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Kürbiskerne sind gesund: Gute Stimmung dank der Kürbiskerne?

Warum sind die Kerne des Kürbisses so gesund? Großer Beliebtheit erfreut sich die Verwendung der Kürbiskerne in den letzten Jahren im Brot. Aber wir meinen, man sollte die Kürbiskerne vielfältiger verwenden, weil sie es für unsere Gesundheit wert sind.
von evidero Redaktion
Kürbiskerne sind gesundPhoto by Nick Collins on Unsplash

Du liest vermutlich immer wieder, eine ausgewogene, vielseitige Ernährung und regelmäßige Bewegung sind die Grundlagen für deine Gesundheit. Zu den gesunden Nahrungsmitteln gehören auch die Kürbiskerne.

Woher genau kommen die Kürbiskerne?

Die meisten haben sicherlich schon mal einen Kürbis ausgehöhlt. Das, was meist im Müll landet, sind die Samen der Kürbisses, anders genannt, die Kürbiskerne. Wie man diese herauslöst, findest du später heraus. Erstmal zu den gesundheitlichen Vorteilen der Kürbiskerne.

Wichtige Nährwerte der Kürbiskerne

Sie sind wichtige Vitamin- und Enzymlieferanten und enthalten Phytosterine. Als Wirkungsmechanismus der Phytosterine wird eine kompetitive Hemmung der Cholesterinaufnahme im Darm angenommen, das heißt, durch die Anwesenheit von Phytosterinen wird die Aufnahme von Cholesterin reduziert. Da Cholesterin jedoch nahrungsunabhängig vom Körper zu circa 90 Prozent selbst produziert wird, tritt infolge der Phytosterinaufnahme eine vermehrte endogene (körpereigene) Synthese ein. Dennoch kommt es insgesamt zu einer leichten Senkung des Gesamt- und des LDL-Cholesterins (Teilkompensation).

Kürbiskerne verfügen über zahlreiche Inhaltsstoffe, die sich positiv auf das Harnsystem auswirken. Sowohl die Kerne als auch das Kürbiskernöl bestehen bis zu 50 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Ölsäure und Linolsäure. Außerdem sind verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, sowie Magnesium, Selen und Vitamin E enthalten.

Kürbiskernöl versus Kokosöl: sind ungesättigte Fettsäuren gesünder?

In der nahen Vergangenheit wurde das Thema ungesättigte Fettsäuren heiß diskutiert, nachdem sich ein YouTube Video verbreitete, in dem eine Epidemiologin Kokosöl als “reines Gift” beschreibt. Warum soll Kokosöl so ungesund sein? Weil es zu mehr als 80 Prozent aus gesättigten Fettsäuren besteht.

Tatsächlich ließ sich feststellen, dass gesättigte Fette die Cholesterinwerte im Blut negativ beeinflussen können. Außerdem können sie sich in Gefäßen ablagern und somit das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöhen.

Macht das nun das Kokosöl zu reinem Gift? Nein. Macht dieses Wissen den Konsum von Kürbiskernöl attraktiver? Ja, denn Kürbiskernöl besteht nur aus 20 Prozent gesättigten Fettsäuren. Allerdings eignet sich Kürbiskernöl nicht zum Braten, da die Nährstoffe durch das Erhitzen im Grunde abgetötet werden. Kokosöl hingegen lässt sich problemlos erhitzen, auch zum Frittieren eignet es sich.

Können Kürbiskerne bei Prostata-Beschwerden helfen?

Besonders wichtig sind die Lignine und Phytosterine der Kürbiskerne – Prostata-Beschwerden können mit Hilfe dieser Wirkstoffe effektiv behandelt werden. Insgesamt ist vermutlich die Kombination der Inhaltsstoffe für die Wirkung der Samen auf das Harnsystem verantwortlich – auch wenn die verantwortlichen Mechanismen noch nicht vollständig geklärt werden konnten.

Kürbiskerne in der gesunden Küche

Kürbiskerne machen sich gut auf verschiedenen Salaten, im Müsli, zum Knabbern zwischendurch, eingestreut in Suppen und wie schon gesagt in Backwaren. In Kürbiskernen ist die Aminosäure Tryptophan enthalten, was den Botenstoff Serotonin im Organismus zu synthetisieren hilft. Serotonin gilt als Glückshormon und versetzt uns in eine gute Stimmung. Täglich zwei bis drei Esslöffel Kürbiskerne sollen helfen, einer Prostatavergrößerung vorzubeugen. Ob du sie geröstet oder roh genießen willst, kannst du selbst entscheiden.

Kürbiskerne herauslösen und rösten

Bei weitem sind nicht alle Kürbiskerne essbar, genau wie auch die Kürbisse selbst. Die Samen der Klassiker wie Hokkaido oder Butternusskürbisses sind aber bedenkenlos essbar. Und so bereitest du sie richtig zu

  1. Den Kürbis mit einem scharfen Messer öffnen und die Kerne mit einem Esslöffel oder Eisportionierer abschaben.
  2. Diese über Nacht in Salzwasser einlegen, damit sich das Fruchtfleisch löst. Das Wasser am nächsten Morgen wieder abgießen, die Fruchtfleisch- und Faserreste so gut es geht entfernen und die Kerne auf einem Tuch trocknen lassen.
  3. Die trockenen Kerne von den letzten Faserresten befreien in einer beschichteten Pfanne anrösten. Je nach Belieben süß oder herzhaft würzen. Es ist auch möglich die Kerne im Ofen zu rösten, dabei aber besondere Vorsicht, die Kerne verbrennen schnell.

Rezept: Lebkuchen-Muffins

  • 230 g Kürbismus
  • 300 g Dinkelmehl
  • 260 g Rohrohrzucker
  • 90 ml Rapsöl
  • 350 ml Sojamilch
  • 1 EL Apfelessig
  • 1 TL Backpulver
  • 2 TL Natron
  • Prise Salz
  • 2 TL Lebkuchengewürz
  • 50 g Kürbiskerne

Zubereitung

  1. Für das Kürbismus etwa einen halben Hokkaidokürbis waschen, die Kerne entfernen und bei 200°C für 30 Minuten in den Ofen geben. Anschließend auskühlen lassen und in einem Mixer oder mit einem Pürierstab cremig rühren. Da dieser Schritt Zeit kostet, bereitet man es am besten schon am Vortag vor.
  2. Den Ofen auf 180°C vorheizen.
  3. Die Sojamilch mit dem Apfelessig verrühren und zehn Minuten stehen lassen.
  4. Währenddessen die trockenen Zutaten (Dinkelmehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Natron, Salz und Gewürze) vermengen.
  5. Anschließend Die Sojamilch-Mischung mit dem Kürbismus und dem Rapsöl mischen und zu den trockenen Zutaten geben.
  6. Das Ganze in kleine Muffinförmchen oder eine gut gefettete Muffin-Backform geben, mit den Kürbiskernen bestreuen und für etwa 40 Minuten backen. Den Stäbchen-Test machen – ist noch Teig an dem Stäbchen, die Muffins für weitere 5 Minuten in den Ofen geben. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäubt servieren.
evidero Redaktion
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