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Lassi, Ayran und Dough: Joghurtdrinks aus aller Welt

Probiotische Getränke wirken sich positiv auf unsere Verdauung aus und unterstützen einen gesunden Darm. Doch Lassi, Ayran und Co haben nicht nur gesundheitliche Vorteile.
Autorin Esther Hilger
von Esther Hilger
Joghurtdrinks wie Lassi einfach selbermachen© lilechka75 - Fotolia.com

Gesund, sättigend und schmackhaft. In vielen arabischen und asiatischen Ländern werden Joghurtgetränke als Mahlzeiten, Zwischenmahlzeit oder Beilage getrunken. Je nach Beigabe können sie süß, neutral oder herzhaft schmecken.

Probiotische Getränke: Die gesundheitlichen Vorteile

Die Milchsäurebakterien im Joghurt lassen ihn probiotisch wirken. Fermentierte Lebensmittel wirken sich nicht nur positiv auf die Verdauung aus, sondern sollen auch bei Entzündungen im Darmbereich für Linderung sorgen.

Der Begriff “Fermentation” kommt aus dem lateinischen und bedeutet schlicht “Gärung”. Die Starterkulturen im Joghurt sind gute Bakterien, die sich während des Gärungsprozesses vermehren. Sie machen das Milchprodukt haltbar und leicht bekömmlich.

Geschmacksintensiver und nährstoffreicher: So werden die Joghurtdrink-Grundrezepte aufgepeppt

Was man meistens im Handel bekommt ist Ayran nach dem Grundrezept (Joghurt, Wasser und Salz) und der aus Indien und Pakistan stammende Lassi, der hierzulande in der Regel mit Fruchtmus und leider sehr viel Zucker verkauft wird.

Das wunderbare an den Joghurtgetränken ist, dass man das Rezept je nach Geschmack anpassen kann. Wer einen besonders süßen Zahn hat, wird vermutlich Varianten wie den Mango Lassi bevorzugen.

Angereichert mit Obst, Gemüse, Kräutern und Gewürzen wird aus dem Snack eine ausgewogene, nährstoffreiche Zwischenmahlzeit. Je mehr Kohlenhydrate, wie Bananen, das Getränk enthält, desto länger hält es satt.

Vegane Joghurtgetränke mit Milchalternativen

Wer gänzlich auf tierische Produkte verzichtet, kann auch Kokosmilchjoghurt verwenden. Die vegane Variante wird in der Regel aus Kokosmilch und Bakterien angesetzt. Die enthaltenen Probiotika und Enzyme machen den Joghurt leicht verdaulich und wirken positiv im Darm.

So machst du Joghurtdrinks selbst

Lassi: DAS Joghurtgetränk aus Indien und Pakistan

Der Lassi ist ein aus Indien und Pakistan kommendes Joghurtgetränk, das auch hierzulande gerne getrunken wird. Auch in Asien wird der Lassi sowohl süß, als auch herzhaft getrunken. Asiatische Gewürze wie Kardamom und Safran lassen ihn besonders exotisch schmecken. Auch Kräuter wie Kreuzkümmel und Koriander sorgen für einen abwechslungsreichen, besonderen Geschmack.

Winterlicher Mango Lassi mit Ingwer für 2 Personen

  • 200 ml vollfett Naturjoghurt
  • 100 ml Wasser
  • 2cm Ingwer
  • ½ Mango
  • ½ EL Honig
  • ½ TL Zimt
  • ¼ TL Kardamom
  • eine Prise Salz

Zubereitung:

Zu Beginn den Ingwer schälen und fein raspelt. Die Hälfte der Mango fein pürieren und das entstandene Fruchtmus im Mixer mit dem Joghurt und den Gewürzen vermengen. Anschließend mit dem Wasser vermengen, bis eine homogene, schaumige Masse entsteht. Besonders schön mit Minze, Basilikum und Zimtstangen serviert.

Dough: Schmackhafter Joghurtdrink aus Persien

Meist herzhaft wird das Joghurtgetränk Dough, stammend aus Persien, getrunken. Ähnlich wie Ayran bekommt man Dough meist salzig serviert. Wer Dough als Getränk zu sich nimmt, trinkt Dough in der Regel stark verdünnt. Hingegen wird die dickflüssigere Variante als Sättigungsbeilage getrunken. Auch in Afghanistan findet man Dough.

Herzhafter Dough mit Gurke und Kräutern für 2 Personen

  • 200 ml Naturjoghurt
  • 100 ml Mineralwasser
  • ⅓ einer Gurke
  • ein paar Zweige Estragon
  • eine kleine handvoll Dill
  • eine Prise Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Gurke in sehr feine Stücke würfeln. Den Naturjoghurt mit den klein gehackten Kräutern und Gewürzen vermengen. Das Wasser dazugeben und schaumig rühren. Zum Schluss die Gurke dazugeben und vorsichtig unterheben. Mit Estragon und einer Gurkenscheibe garnieren.

Ayran: Der Liebling der arabischen Küche

Der traditionell in der Türkei verzehrte Joghurtdrink hat seinen Ursprung vermutlich im Kaukasus. Ayran wird in der arabischen Küche häufig getrunken, um den scharfen Geschmack der Gerichte etwas zu mildern. Ayran wird nicht nur aus Kuhmilch, sondern auch aus Schafs- und Ziegenmilch hergestellt.

Der Neutrale: Ayran mit Basilikum

  • 200 ml vollfett Naturjoghurt
  • 100 ml Wasser
  • 1 EL Zitronensaft
  • eine handvoll Basilikum
  • eine gute Prise Salz

Zubereitung:

Eine Zitrone auspressen und einen EL Mit dem Naturjoghurt vermengen. Das fein gezupfte Basilikum und das Salz hinzugeben. Anschließend mit dem Wasser aufgießen und schaumig rühren. Mit Basilikum garnieren.

So bekommen Lassi und Co. eine Extraportion Wintergeschmack

Inzwischen bekommt man vielen gut sortierten Läden Gewürzmischungen, wie Spekulatius oder Lebkuchen. Wer süßen Speisen und Getränken eine winterliche Note geben möchte, kann also eine solche Gewürzmischung hinzugeben oder sich selbst eine aus Zimt, Kardamom, Ingwer, Nelken, Sternanis und vielen mehr mischen.

Frischer Ingwer wärmt durch seine Schärfe zusätzlich von Innen und stärkt das Immunsystem in den kalten Monaten.

Autorin Esther Hilger
Esther Hilger
Esther, 1993 in Köln geboren, studiert Sozialwissenschaften und irgendwas mit Medien an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf