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Salbei bei Grippe: Das beste Heilkraut bei Erkältungen

Salbei ist bekannt als Heilkraut bei Schnupfen und Heiserkeit. Aber wusstest du, dass Salbei sich auch für natürliches Deo eignet oder in den Wechseljahren helfen kann?
von evidero Redaktion
So gesund ist das Heilkraut Salbei© seventysix - Fotolia.com

Salbei ist fast über die ganze Welt verbreitet und so artenreich (es werden bis zu 900 verschiedene Arten beschrieben), dass man ein Lexikon des Salbei zusammenstellen müsste, um auf ihre spezifischen Merkmale eingehen zu wollen; beschränken wir uns also auf das Gemeinsame.

Zugleich jedoch sei auch das Besondere erwähnt, denn Salbei kommt ja nur fast weltweit vor: in Australien nämlich nicht; auch nicht auf der Antarktis, aber wen wundert das. Die zahlreichen Arten unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Wirkstoffe und hier ragt der Echte Salbei als traditionelle Heilpflanze heraus.

Sein Name leitet sich von dem lateinischen Wort „salvare“ ab, was nichts anderes als “heilen” heißt. Der botanische Name des Echten Salbei ist „Salvia officinalis“, was soviel heißt wie Heilpflanze, die in der Apotheke verwendet wird, nämlich zur Zubereitung von Heilmitteln.

Könnte es der Salbei, würde er auf eine Tradition seit der Antike zurückblicken können. Die Römer brachten ihn über die Alpen und so gedeiht er nicht nur im sonnigen Mittelmeerraum, sondern auch bei uns im heimischen Garten. Salbei ist ein Geschenk der Natur und sollte wie ein Schatz gehütet werden.

Salbei bei Erkältung

Salbeibonbons geben uns das Gefühl, aktiv gegen Husten, Schnupfen, Heiserkeit angehen zu können.

Die Volksmedizin kannte solche Bonbons aus Honig und Bienenwachs mit etwas Zitrone, um den Hustenreiz zu mildern. Inhaltsstoffe des Salbeis haben eine adstringierende (zusammenziehende) und desinfizierende Wirkung. Früher kannte man drei Verwendungen für den Salbei: bei Atemwegserkrankungen, bei entzündlichen Prozessen im Mund- und Rachenraum (einschließlich entzündetes Zahnfleisch) und bei übermäßigem Schwitzen.

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Salbei hat seinen guten Ruf als Heilmittel bei Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit bewahrt. Der antibakteriell wirkende Salbei wird zur Spülung bei Entzündungen der Mundhöhle und des Zahnfleisches verwendet. Heute gibt es Zahncremes mit Salbei, die das entzündete Zahnfleisch ebenfalls beruhigen.

Weil Salbei das Immunsystem stärkt, wirkt eine Teezubereitung vorbeugend bei lnfektionsgefahren wie beispielsweise einer Grippewelle; Salbei ist wohltuend für das Nervensystem, mildert Stress, löst Verkrampfungen, bringt Ausgeglichenheit und Entspannung und verdrängt chronische Ermüdungserscheinungen.

Salbei-Dampfbäder vertreiben fettige und unreine Haut. Weitere bekannte Wirkungen des Salbei erstrecken sich auf schmerzstillende, magenstärkende, wundschließende, menstruationsregulierende und blutreinigende Eigenschaften. Neuere Forschungsergebnisse lassen sogar gedächtnisstärkende Effekte für Alzheimerpatienten erwarten.

Wie wirkt Salbei sonst noch auf die Gesundheit?

Allein der intensive Geruch der Salbeipflanze stößt im wahrsten Sinne des Wortes mit der Nase auf seinen hohen Gehalt an ätherischen Ölen, der zwischen ein und zweieinhalb Prozent schwanken kann. Hier sind vor allem Thujon, Cineol und Borneol zu nennen. Außerdem sind in der Salbeipflanze noch Salbeikampfer, Gerbsäure, Bitterstoffe, Glykoside, Ketone und östrogenartige Pflanzenhormone verborgen. Tannine (z. B. Rosmarinsäure) des Salbeis sind adstringent und hemmen dadurch die Schweissproduktion.

1. Salbei ist besonders gut für Frauen in den Wechseljahren

Salbei lindert eine unliebsame Begleiterscheinung der Wechseljahre: Schweißausbrüche. Jüngere Frauen profitieren von der kräftigenden Wirkung für die Gebärmutter und Erleichterung in der Menstruationsphase. Auch das hormonelle Gleichgewicht kann Salbei bei ihnen herstellen.

Achtung: Stillende Mütter sollten darauf achten, dass Salbei eine milchhemmende Wirkung hat. Dies kann zwar bei übermäßiger Milchproduktion oder beim Abstillen hilfreich sein. Frauen mit normaler Milchproduktion sollten jedoch während der Stillzeit auf Salbeitee besser verzichten.

2. Salbei fördert die Verdauung und hilft gegen Schlafstörungen

Eine Tasse Salbeitee nach dem Essen fördert die Verdauung und regt allgemein an. Vor dem Schlafengehen aber hilft Salbeitee gegen Schlaflosigkeit, Angstgefühle und kalten Schweiß.

Im Altertum sprach man dem Salbei eine verjüngende und allgemein gesundheitsfördernde Kraft zu. Heute weiß man, daß er Antioxidantien enthält, welche die Schädigungen der Körperzellen durch die freien Radikale abmildern.

Salbei beim Kochen: Wann kommt der Salbei in die Suppe?

Salbei gibst du am besten fein gehackt und wegen der starken Würzkraft nur wohldosiert kurz vor dem Servieren in Suppen, Eintöpfe und Gemüsegerichte. Auch Tomatengerichte, Salate und Fisch, Geflügel, Kartoffeln, Pizzen und verschiedene Öle, vor allem aber Fleischgerichte wie Wild, Schwein, Rind und Lamm schmecken durch Zugabe von Salbei aromatischer.

Pasta mit Salbei-Pilz-Sauce 
Für 2 Personen

  • 300 g Tagliatelle
  • 1 Bund frischer Salbei
  • 100 g Butter
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 10 Champignons
  • Salz & Pfeffer
  • Frischer Parmesan

Zubereitung

  1. Pasta in kochendem und gesalzenem Wasser kochen.
  2. In einer Pfanne das Olivenöl und 50 g Butter erwärmen.
  3. Knoblauch schneiden und darin dünsten.
  4. Champignons schneiden und die hälfte in die Pfanne geben. 3-4 Salbeiblätter klein hacken und kurz mitbraten.
  5. Die Mischung dann in eine hohe Schüssel füllen, etwas Parmesan reiben, unterheben und das ganze dann mit einem Pürierstab mixen. Die Sauce beiseite stellen.
  6. Die Pfanne danach mit der restlichen Butter und weiteren geschnittenen Salbeiblättern nochmals erwärmen.
  7. Champignons unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  8. Nudeln abschütten.
  9. Die Sauce in die Pfanne geben und entweder auf dem Teller über die Pasta geben oder die Pasta vorher schon in der Pfanne in die Sauce einrühren. Mit Parmesan garnieren und warm servieren.

Hausmittel mit Salbei – Rezepte für Deo, gegen Infektionen im Mundraum und Tee

Lotionen aus Salbei sind hervorragende Körperpflegemittel, die bei vielen Hautproblemen (inkl. Pilzbefall) Abhilfe schaffen können. Auch zur Eindämmung der Schweißproduktion auf den Körper oder unter die Achseln gesprüht, eignen sie sich ganz exzellent als natürliche Deos.

Zubereitung eines Salbei-Deos: Lasse etwa eineinhalb Tassen frische Salbeiblätter mit zehn Gewürznelken und zwei Sternanis-Blüten in einem Liter Wasser 15 Minuten lang unter mehrmaligem Umrühren köcheln und dann abkühlen. Seihe in eine sterile Flasche ab (einen Teil evtl. in einen Pumpzerstäuber) und verschließe das Gefäß gut. Die Lotion kannst du als Badezusatz oder Erfrischungsspray nutzen, auch als Gesichtswasser mit einem Tupfer ist sie gut zu gebrauchen.

Schmerzende Druckstellen von Prothesen im Mund? Dazu gurgelt man stündlich mit Salbeitee aus einem Teelöffel feingeschnittenen, getrockneten oder frischen Salbeiblättern und 150 Millilitern heißen Wassers. Die Gurgelzubereitung sollte 10 Minuten ziehen. Zum Gurgeln bei Infektionen des Hals- und Rachenraumes kannst du die Wirkung von Salbeitee durch Beimischung von Kamille verstärken.

Salbeitee zum Trinken: nimm einen Teelöffel Salbeiblätter, übergieße mit einem Viertelliter heißem Wasser und lasse kurz nur ein bis drei Minuten ziehen. So ein Tee kann zum Beispiel den Blutzuckerspiegel günstig beeinflussen oder den Müttern beim Abstillen helfen.

Der Salbeitee sollte nicht auf Dauer und nicht mehr als 2-3 Tassen pro Tag getrunken werden, denn es kann bei Überdosierungen zu Vergiftungserscheinungen kommen. In der Schwangerschaft oder bei einer Nierenerkrankung sollte Salbeitee vermieden werden.

Salbeitee aufgepeppt mit Honig und Zitronensaft oder mit Honig und Apfelessig gilt als ein hervorragendes Gurgelmittel gegen Mandelentzündung, Rachenentzündung und Kehlkopfentzündung.

evidero Redaktion
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