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Sparen im Sommer: 6 Energiespartipps für heiße Tage

An den Klimawandel müssen sich jetzt schon die Landwirtschaft, die Gesundheitsvorsorge und auch wir anpassen. Wenn du noch nicht mit einer wärmeregulierenden Dämmung vorgesorgt hast, haben wir hier ein paar Tipps, wie man mit Hitze umgehen kann und gleichzeitig Energie einspart.
Autorin Esther Hilger
von Esther Hilger
Wäsche trocknet in der SonnePhoto by Jason Briscoe on Unsplash

Mehr als 80 Prozent der Deutschen wohnen in Städten und genau dort ist man von heißen Sommertagen besonders betroffen. Durch den Klimawandel wird diese Belastung nur noch größer.

Um mit einem kühlen Kopf durch den Sommer zu kommen und gleichzeitig das Klima zu schützen, haben wir sechs wertvolle Tipps gesammelt.

1. Kalt duschen: Warmwasserkosten sparen

Die Erwärmung von Wasser kostet immer Energie. Bei heißen Temperaturen wird mit einer kalten Dusche also nicht nur weniger Wasser erhitzt, es steigt auch weniger Wärme und Feuchtigkeit in die Umgebung. Auch der Kreislauf profitiert von einer kalten Dusche. Wenn du noch mehr Kosten sparen willst: hier haben wir bereits über die Wasserersparnis durch Sparduschköpfe berichtet.

2. Kalt waschen und trocknen: klimafreundlich waschen

Auch die Waschmaschine muss das Wasser erhitzen. Alternativ kann aber auch mal den Kaltwaschgang benutzen. Moderne Waschmittel reinigen die Wäsche auch ohne heißes Wasser einwandfrei. Dadurch wird zum einen der Wasser- und Stromverbrauch reduziert, zudem werden aber auch die Textilien geschont.

Was wir bei heißen Temperaturen definitiv nicht brauchen sind Trockner. Am besten hängt man die Wäsche am sonnigen oder wärmsten Ort auf. Für alle, die unter dem Dach wohnen, gar kein Problem. Dort trocknet die Wäsche genauso schnell wie ein Durchgang mit dem Trockner, und das ganz ohne Energieverbrauch.

3. Leichtes Essen statt aufwendiges Kochen: so bleibt die Raumtemperatur niedrig

An richtig heißen Tagen verlieren wir schnell den Appetit. Außerdem sinkt die Lust auf Curry, unserem Körper ist eher nach etwas leichtem. Die klassische mediterrane Küche zeigt es uns: kalte Antipasti, frische Salate und viel Obst. Das tut nicht nur unserem Kreislauf gut, sondern auch dem Klima.

Denn sobald Herd und Ofen angeschmissen werden, verbrauchen wir Energie. Nicht nur das – die Raumtemperatur steigt durch die ausgestoßene Hitze und wir müssen versuchen, sie wieder zu senken. Natürlich lockt dann die Abkühlung auf Knopfdruck – die Klimaanlage. Doch diese sind ganz schöne Stromfresser. Lieber zu kalten Speisen greifen und den Herd auslassen.

4. So brauchst du keine stromfressenden Klimageräte

Scheint die Sonne in deine Wohnung, wärmen sich die Zimmer auf. Im Frühling freuen wir uns darüber, im Sommer kann die Wohnung so auch mal Temperaturen annehmen, die nicht mehr angenehm sind. Um uns davor zu schützen, brauchen wir gute Vorhänge oder Rollos. Am besten sind komplett blickdichte Vorhänge, die wärmeisolierend wirken. Diese schützen im Sommer vor Hitze und im Winter vor Kälte.

Statt also tagsüber die Sonne reinscheinen zu lassen und abends die Klimaanlage anzuschmeißen, kannst du mit ein paar strategischen Maßnahmen auf stromfressende Klimageräte verzichten.

Eine weitere Maßnahme ist das strategische Lüften. Öffne die Fenster immer nur dann, wenn die Außentemperatur am geringsten ist, also in der Regel früh am morgen und spät am Abend. Beim Stoßlüften reichen 15 Minuten, dann hast du frische Luft in der Wohnung und kannst die Fenster wieder schließen. Hältst du dich an diese Regeln, sollte die Hitze der Einzug in deine Wohnung nicht gelingen.

Hältst du es in deiner Wohnung nicht ohne Klimaanlage aus? Dann achte beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse und den Stromverbrauch, denn auch Klimageräte sind mit dem Energie-Label gekennzeichnet. Die bestmögliche Kennzeichnung ist A++. Und auch der Stromverbrauch ist auf den Geräten gekennzeichnet.

5. Vegetarisch oder vegan Grillen: Grillfleisch hat eine schlechte Ökobilanz

Warum ist die vegane Küche klimafreundlicher? Tierprodukte wie Fleisch, Butter und Käse verbrauchen in der Produktion weit mehr Energie als Obst und Gemüse. Wer das Klima schützen möchte, sollte vor allem seinen Rindfleisch-Konsum reduzieren. Rinder stoßen sehr viel Methan aus, haben einen hohen Bedarf an Futtermittel und verbrauchen in der Verarbeitung viel Wasser. Dies gilt für Bio-Fleisch genauso wie für konventionelle Haltung.

Nun gibt es natürlich auch vegane Alternativen, die nicht besonders klimafreundlich sind. Dazu zählen zum Beispiel Avocados und Kokosnüsse. Dennoch ist der Verbrauch wesentlich geringer.

Auf das Grillen muss niemand verzichten, denn es gibt köstliche Alternativen wie Backkartoffeln mit frischen Kräutern, gefüllte Paprika und vegane Fleischalternativen.

Bei der Auswahl des Grills kann man klimafreundliche Entscheidungen treffen. Selbstverständlich sollte man keine Einweggrills benutzen. Laut TÜV Rheinland schneiden Elektro- und Gasgrills besser ab als der Holzkohlegrill. Allerdings macht das Grillgut einen wesentlich größeren Unterschied.

6. Nachhaltig verreisen: Sommerurlaub ohne Fliegen

Flugreisen sind unheimlich klimabelastend. Das Umwelt Bundesamt nennt das Fliegen sogar die klimaschädlichste Art sich fortzubewegen. “Ein Flug von Deutschland auf die Malediven und zurück verursacht pro Person eine Klimawirkung von über fünf Tonnen CO2. Mit einem Mittelklassewagen können Sie dafür mehr als 25.000 km fahren”.

Klimafreundliche Alternativen sind Zug- oder Busfahren. Mit welchen man viel weiter kommen kann als manch einer glauben mag. In den Süden Italiens, Albanien, für Wanderliebhaber nach Großbritannien. Und wer keine so lange Anreise möchte – erkundet doch mal eure direkte Umgebung.

Autorin Esther Hilger
Esther Hilger
Esther, 1993 in Köln geboren, studiert Sozialwissenschaften und irgendwas mit Medien an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf