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Von Amalaki bis Tulsi: Ein Rundgang im ayurvedischen Kräutergarten

Essen ist mehr als Lebensmittelaufnahme. Besonders die Verarbeitung von ayurvedischen Superfoods bringt Abwechslung und neue Aromen. Und was die Naturkunde dazu sagt? Lies selbst.
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von Terra Elements
Ayurvedische Kräuter Terra Elements

Die Ernährung ist ein zentrales Element im Ayurveda. Die Gesundheitslehre geht davon aus, dass das, was wir essen, wie wir essen und wann wir essen einen entscheidenden Einfluss auf unser Wohlbefinden, auf den Fluss unserer Lebensenergie hat. Um den Körper in Balance zu bringen und im Alltag zu unterstützen, werden ayurvedische Kräuter und Gewürze eingesetzt.

Einige davon finden sich in unseren heimischen Gärten, sind im Einzelhandel erhältlich und vielleicht sogar in deinem Eigenheim vertreten. Hast du beispielsweise Zimt, Ingwer, Thymian und Basilikum in deinem Gewürzregel stehen? Dann bist du bereits mit einigen ayurvedischen Kräutern ausgestattet.

Manche Naturprodukte hingegen sind exotischeren Ursprungs und in unseren Breiten nicht ganz so leicht zu finden. Welche das sind und warum sich die Suche nach ihnen lohnt? Begleite uns auf einem Rundgang durch den ayurvedischen Kräutergarten und lerne sieben wichtige Kräuter und Gewürze aus dem Ayurveda kennen.

Die erste Pflanze: Amalaki

Der Amla-Baum ist einer ayurvedischen Legende nach der erste Baum der Schöpfung. Dank dieser ehrfürchtigen Entstehungsgeschichte hat seine Frucht, die Amalaki oder auch Amla-Beere, im Ayurveda eine große Bedeutung. Sie gilt als Frucht für Jugend und Schönheit und hat in der Naturkunde ihren festen Platz als Stärkungs- und Verjüngungsmittel.

Amalaki ist in vielen ayurvedischen Präparaten enthalten; hierzu zählen beispielsweise Chyawanaprash, das Rasayana gegen Frühjahrsmüdigkeit, sowie Triphala, das du später noch genauer kennenlernen wirst. Wenn die Beere nicht in Begleitung anderer ayurvedischer Kräuter ist, ist sie meist in Pulverform zu finden. Amalaki Pulver wird gerne als Tee getrunken, häufig aufgegossen mit warmer Milch.

Ashwagandha – die Schlafbeere

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Ashwagandha, auch bekannt als Schlafbeere oder Winterkirsche, ist ein krautiges Gewächs mit strahlend roten Blüten. Die bis zu zwei Meter hoch wachsende Pflanze ist vor allem in Indien, Pakistan und Afghanistan zu finden. Ihr wird eine adaptogene Wirkung nachgesagt.

Im Ayurveda gilt Ashwagandha als sattvisches Kraut, das für einen klaren Geist sorgen soll. Sein Stellenwert im Ayurveda ist mit dem von Ginseng in der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) zu vergleichen. Das Kraut wird deshalb auch gerne als „Indischer Ginseng“ bezeichnet.

Verwendet wird meist die Wurzel, fein vermahlen zu Pulver. Dieses wird bei innerer Unruhe und zur Stärkung der inneren Muskulatur eingesetzt. Auch im Zusammenhang mit aphrodisierenden Lebensmitteln ist gerne von Ashwagandha die Rede.

Die Südasiatische Pflanze Brahmi

Brahmi wurde ayurvedischen Schriften zur Folge schon vor Hunderten von Jahren von Gelehrten und Schülern eingesetzt. Auch heute gilt er nach wie vor als kraftvolles Medhya-Rasayana – einem Stärkungsmittel für den Geist. Die Pflanze, die bei uns besser bekannt ist als kleines Fettblatt, ist eine der am intensivsten erforschten Pflanzen im Ayurveda. Er wächst vor allem in (sub)tropischen Gebieten.

Da er wenige Ansprüche an seine Wuchsbedingungen stellt, kannst du Brahmi sogar im Eigenheim ziehen. Die Pflanze findest du in gut sortierten Fachgeschäften. Platziere diese in einen großzügigen Übertopf und achte darauf, dass sie ständig bewässert ist. Größere Temperaturschwankungen und -einbrüche sollten vermieden werden.

Geschmacklich ist Brahmi vorwiegend neutral. Aufgrund seiner Bitterstoffe kann er jedoch einen leicht bitteren Geschmack aufweisen. In Pulverform eignet Brahmi sich damit hervorragend im grünen Smoothie sowie als Topping für den Salat.

Der allseits bekannte Kurkuma

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Als „Goldene Milch“ hat sich Kurkuma einen festen Platz in Szenecafés und Lifestylemagazinen gesichert. Doch auch wenn der aktuelle Foodtrend den Anschein erweckt: Kurkuma ist alles andere als eine Neuentdeckung. In ihrer Heimat Indien wird die Wurzel bereits seit Jahrtausenden als kräftigendes Naturprodukt und orientalisches Gewürz eingesetzt. Auch in der Naturkosmetik kommt Kurkuma zum Einsatz – häufig verarbeitet zu einer reinigenden Gesichtsmaske.

Im Ayurveda ist Kurkuma den sogenannten „scharfen Gewürzen“ zugeordnet. Ob frisch gerieben oder in Pulverform ist Kurkuma eine Bereicherung für jedes Gewürzregal. Es schenkt Curries eine herrliche Farbe und einen orientalischen Geschmack. Selbst in der Smoothiebowl und in fruchtigem Gebäck erfreut sich das Gewürz großer Beliebtheit. Aber Vorsicht! Beim Würzen mit Kurkuma gilt: Weniger ist mehr!

Der indische Spargel: Shatavari

Übersetzt steht Shatavari für „die Frau, die hundert Männer besitzt“. Und dieser Name ist Programm: Die Wurzel soll auf das weibliche Geschlecht eine derart vitalisierende Wirkung haben, dass sie der Legende nach selbst mit diesen 100 Männern fertig würde.

Botanisch ist Shatavari den Spargelgewächsen zugeordnet und wird deshalb auch gerne als „indischer Spargel“ bezeichnet. Die dornenreiche Kletterpflanze ist in Indien und im Himalaya-Gebiet zu Hause. Während ihre äußerlich eher zerbrechlich anmutende Form alles andere als vor Energie strotzt, symbolisieren ihre Wurzel Kraft und Stärke. Diese sind es auch, die im Ayurveda schonend vermahlen zu feinen Pulver zum Einsatz kommen.

Triphala – eine besondere Kräutermischung

Zu Triphala führt der Weg im Ayurveda, wenn es an Energie und Antriebskraft fehlt, die Lustlosigkeit das Leben dominiert und der Alltag zur reinen Tortur wird. Es handelt sich dabei um eine der berühmtesten ayurvedischen Kräutermischungen, bestehend aus drei ayurvedischen Kräutern, die allesamt der gleichen Pflanzengattung angehören: Amalaki, Haritaki und Bibhitaki.

In Indien zählt Triphala zu den beliebtesten Hausmitteln. Im Ayurveda gilt die Mischung als Rasayana – einem Stärkungs- und Verjüngungsmittel für Körper und Geist. Sie soll zu neuer Kraft, Durchhaltevermögen und Lebensenergie verhelfen. Die Kräutermischung ist geschmacklich neutral und kann sehr gut als Tee eingenommen werden.

Tulsi – der subtropische Basilikum

Tusli ist eine Pflanzenart der botanischen Gattung Basilikum in der Familie der Lippenblütler. Doch es ist nicht irgendein Basilikum, das genauso gut in deinem Garten wachsen könnte: Das indische Basilikum gilt im Ayurveda als „heiliges Basilikum“ und wird auch gerne als „Mutter der Naturheilkunde“ betitelt.

Die Pflanze ist in subtropischen Gebieten Asiens und Nordaustraliens beheimatet. Unter guten Bedingungen blüht die krautige Pflanze voller Pracht und schenkt uns viele ihrer wertvollen kleinen Blätter, die sich später super zum Kochen oder zum Aufbrühen verwenden lassen.

In der Naturkunde wird Tulsi zur Stärkung eingesetzt. Es soll den Körper im Alltagsstress vital und fit halten. Dank seines angenehmen, mediterranen Aromas ist das Kraut in der ayurvedischen Küche gern gesehen. Traditionell wird Tulsi als Tee aufgegossen oder zum Verfeinern von Speisen verwendet.

Schon nach dieser kurzen Tour durch einen ayurvedischen Kräutergarten wird klar: Das Gewürzrepertoire im Ayurveda ist groß, die Einsatzbereiche vielseitig, die Wirkungen außergewöhnlich. Wir haben dir im Rahmen unseres Rundgangs sieben ayurvedische Kräuter gezeigt – doch die Gesundheitslehre kennt noch viele mehr. Kennst du beispielsweise Moringa? Hast du schon von Neem gehört? Ist dir Gotu Kola ein Begriff? Diese und noch viele weitere ayurvedischen Kräuter und Gewürze in biologischer Rohkostqualität sowie Hintergrundinformationen, Rezeptideen und Inspirationen zum Ayurveda im Alltag findest du bei uns.

Bist du an der ayurvedischen Küche interessiert? Hier findest du leckere Rezepte für einen genussvollen Start in die ayurvedische Küche von Volker Mehl

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