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Erste Hilfe bei zu viel Sonne: Woran erkennt man einen Sonnenstich?

Wie zeigt sich ein Sonnenstich? Wie behandelt man ihn? Und sind Sonnenstich und Hitzschlag eigentlich das gleiche? Wir haben die wichtigsten Informationen für dich gesammelt.
von evidero Redaktion
Sonnenbaden am Strand - Vorsicht vor SonnenstichPhoto by Toa Heftiba on Unsplash

Der Tag am Strand neigt sich dem Ende. Langsam tritt ein leicht benommenes Gefühl auf und der Kopf schmerzt? Grund dafür könnte ein Sonnenstich sein.

Die Sonne wird immer wieder unterschätzt. Trotz gesundheitlichem Risiko verzichten viele Menschen ungern auf ihr Sonnenbad, doch nicht nur Sonnenbrand kann ein Resultat von zu viel Sonne sein.

Was ist ein Sonnenstich?

Ein Sonnenstich ist eine Irritation der Hirnhaut oder des Hirngewebes. Er entsteht, wenn starke Hitze zu lange auf Kopf und Nacken einwirken. Das heißt, wer lange ungeschützt in der prallen Sonne bleibt, setzt sich dem Risiko aus, einen Sonnenstich oder gar einen Hitzschlag zu bekommen, aber dazu später mehr.

Das gefährliche sind in dem Fall nicht etwa die UV-Strahlen, sondern die Hitze. Deshalb sollte man sich vor beidem schützen, denn sonst riskiert man zusätzlich, einen Sonnenbrand zu bekommen.

Welche Symptome zeigen sich bei einem Sonnenstich?

Klassische Symptome, die sich bei einem Sonnenstich zeigen, sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Nackenschmerzen und in schweren Fällen auch Ohrensausen und Bewusstseinsstörungen.

Das Problem dabei: Die Symptome zeigen sich häufig erst Stunden später, also wenn man schon lange nicht mehr in der prallen Sonne ist. Zeigen sich erste Anzeichen schon während man noch ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist, sollte man unbedingt schnell an einen schattigen, kühlen Ort wechseln.

Kinder sind besonders gefährdet, bei ihnen bemerkt man einen Sonnenstich häufig daran, dass sie sich nach einem heißen Tag am Strand übergeben. Was ist dann zu tun?

Wie kann man einen Sonnenstich behandeln?

Zuallererst sollte man unbedingt schnell aus der Sonne heraus. Der Kopf muss gekühlt werden. Das heißt Schatten, frische Brisen, kalte Umschläge oder nasse Tücher auf den Kopf und in den Nacken oder Eispacks, wenn man sie zur Hand hat. Auch eine kühlende Dusche kann helfen.

Im Anschluss sollte man viel Flüssigkeit zu sich nehmen, sich ausruhen und dabei den Oberkörper hochlagern. Besonders Kinder sollten die darauffolgenden Stunden immer unter Beobachtung bleiben, um weitere Symptome schnellstmöglich behandeln zu können und Erbrechen im Schlaf zu vermeiden.

Sollte der Zustand sich tatsächlich noch mal verschlechtern, empfehlen wir wie das Deutsche Rote Kreuz, den Notruf zu tätigen.

Ein Sonnenstich lässt sich aber auch von Anfang an vermeiden, indem man möglichst häufig im Schatten bleibt, die Mittagshitze meidet, Kopfbedeckungen trägt und dabei am besten auch noch den Nacken vor der Sonne stützt. Ergo – der Kopf gehört so wenig wie möglich in die pralle Sonne.

Wer ist besonders gefährdet, einen Sonnenstich zu bekommen?

Menschen mit Glatze sind besonders gefährdet und sollten deshalb nie ohne Kopfbedeckung sein. Außerdem haben Babys mit ihrer dünnen Schädeldecke wenig Schutz, sie sollten ebenfalls eine Kopfbedeckung tragen und nie in die pralle Sonne.

Was ist ein der Unterschied zwischen Sonnenstich und Hitzschlag?

Sonnenstich und Hitzschlag werden irrtümlicherweise häufig für das gleiche gehalten. Dabei ist der Hitzschlag wesentlich gefährlicher. Denn dabei überhitzt der gesamte Körper, was zu lebensbedrohlichen Körpertemperaturen führen kann.

Der Grund dafür ist zu intensive Hitze, zu große Anstrengungen und gleichzeitig fehlende Abkühlungen. Es hat einen Grund, warum wir uns im Sommer nach Meer oder Abkühlung im Schwimmbad sehnen.

Auch beim Hitzschlag sind manche Menschen stärker gefährdet als andere, dazu gehören unter anderem ältere und kranke Menschen.

Beim Hitzschlag tritt ein lebensgefährdender Hitzestau auf. Wenn die Temperatur zu hoch ist, kann das hilft die Schweißproduktion nicht mehr richtig gesteuert werden und die Verdunstungskälte, die uns vor Überhitzung schützen soll, bleibt aus. Bei Menschen, die ohnehin wenig schwitzen, ist die Gefahr also schon von Anfang an größer.

Welche Symptome deuten auf einen Hitzschlag hin?

Der Hitzschlag zeigt sich häufig durch extrem heiße, trockene und gerötete Haut. Außerdem treten starke Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfe und möglicherweise Halluzinationen und Bewusstlosigkeit auf. Treten nicht alle genannten Symptome auf, bedeutet das nicht Entwarnung, denn die Reaktionen sind individuell. Sowohl einen Sonnenstich als auch einen Hitzschlag sollte man nicht unterschätzen.

Wie sollte man bei einem Hitzschlag handeln?

Im Gegensatz zum Sonnenstich erhöht sich die eigene Körpertemperatur bei einem Hitzschlag. Es ist möglich, dass sie über 40 Grad Celsius steigt. Diese Temperaturen können lebensbedrohlich sein. Deshalb muss die Körpertemperatur unbedingt sinken. Dafür muss man aus der Sonne raus, Kühlpacks oder kalte Wickel auflegen, enge Kleidung sollte man lockern und im Zweifel der betroffenen Person Luft zuwedeln. Bei Verdacht auf einen Hitzschlag sollte man außerdem direkt die Rettung rufen.

Allgemeine Tipps für den Umgang mit Sonne und Hitze

Wer schon mal eine Radtour im Sommer gemacht hat und seine Kappe vergessen hat, kennt bestimmt auch die abendlichen Kopfschmerzen begleitet mit einem allgemein unguten Gefühl. Grund dafür war wahrscheinlich ein leichter Sonnenstich. Um genau das zu vermeiden, sollte man Wander- oder Fahrradtouren im Hochsommer am besten früh morgens starten und eine Tour heraus suchen, die auch durch Waldstrecken führt.

Auch auf Sport bei extrem heißen Temperaturen sollte man wenn möglich verzichten oder auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verschieben. Die Mittagshitze zwischen 11:00 und 15:00 Uhr vermeidet man am besten.

Dabei sollte man sich außerdem mit viel Flüssigkeit ausreichend Abkühlung verschaffen. Dafür eignen sich Wasser, am besten nicht zu kalt, Saftschorlen und kühle Tees. Auf Kaffee und Alkohol verzichtet man besser ganz.

evidero Redaktion
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