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Flüchtlingen in Not helfen: Wo wird deine Hilfe wirklich gebraucht?

Willst du dich an der Flüchtlingshilfe beteiligen und weißt nicht, wo du anfangen sollst? Hier sind einige Tipps, wie du sinnvoll helfen kannst.
von evidero Redaktion
Spenden für Flüchtlinge© highwaystarz - Fotolia.com

Die Flüchtlingskrise ist eine Herausforderung für uns alle. Das heißt: Statt den Kopf in den Sand zu stecken oder in Panik zu verfallen, sollte jeder überlegen, wie er mit den eigenen Mitteln etwas dazu beitragen kann, die Situation zu entschärfen und den Menschen ein würdiges Leben zu ermöglichen.

1. Kleiderspenden für Flüchtlinge sind vor allem im Winter wichtig

Warme Winterkleidung, Decken oder Bettwäsche und Winterschuhe sind in der kalten Jahreszeit besonders gefragt. Auch Kinderkleidung wird benötigt.

Laut einer aktuellen Greenpeace Umfrage werfen die Deutschen selbst gut erhaltene Kleidung oft einfach weg, anstatt sie etwa zu spenden. Leicht beschädigte Kleidung wird ebenfalls in den Müll geworfen, anstatt sie ausbessern zu lassen.

Kleiderspenden werden von vielen Hilfsorganisationen wie etwa dem Roten Kreuz angenommen und an die Bedürftigen verteilt. Altkleidercontainer sollte man hingegen nur benutzen, wenn man keinerlei Möglichkeit hat, die Spende direkt abzugeben, denn häufig lässt sich nicht nachverfolgen, wo diese Spenden tatsächlich landen.

Tatsächlich gibt es sogar Container, deren Inhalt bei Lumpensammlern landet, die Profit damit machen. Bring deine Kleiderspenden also am besten direkt zur Vereinigung deines Vertrauens.

2. Flüchtlinge bei sich aufnehmen

Nicht nur viele Städte bieten Vermittlungsmöglichkeiten, es gibt mittlerweile auch eigenständige Initiativen, die versuchen, freien Wohnraum und Flüchtlinge zusammenzuführen.

So kann man zum Beispiel auf der Seite “Flüchtlinge Willkommen” ein freies Zimmer anmelden und die Betreiber der Seite suchen über die Stadt einen passenden Mitbewohner / Mitbewohnerin. Natürlich kannst du entscheiden, ob du mit der vorgeschlagenen Person einverstanden bist. Natürlich wirst du bei der Miete unterstützt.

Die Vorteile davon: Du kannst eine andere Kultur kennenlernen und die Flüchtlinge, die privat unterkommen, können schneller Deutsch lernen, sich integrieren und menschenwürdig wohnen, statt in einer Massenunterkunft zusammengepfercht zu werden.

Wenn du keinen Wohnraum zur Verfügung hast, kannst du der Seite auch Geld spenden, um die Miete der Flüchtlinge zu finanzieren.

3. Kinderbetreuung und Jugendarbeit für Flüchtlinge unter 18

Tatsächlich kommen auch viele Kinder und Jugendliche aus Krisengebieten zu uns – viele davon ohne Begleitung von Erwachsenen. Nach einer Studie der UNO sind weltweit 51% der Flüchtenden jünger als 18 Jahre. Oft sind die Eltern bei der Flucht gestorben oder die Familie hat sich unterwegs verloren.

Diese traumatisierten Kinder brauchen besonders viel Liebe und Betreuung. Jugendämter oder soziale Einrichtungen versuchen, die Kinder wirklich Kinder sein zu lassen und gleichzeitig in das Land zu integrieren, um ihnen eine Zukunft zu ermöglichen.

So kümmert sich die deutsche Kinder- und Jugendstiftung etwa um Sprachkurse, aber auch um Sport, Gemeinschaft und Erziehung. Auch Organisationen wie die Caritas. Über das Portal “Wie kann ich helfen” kannst du dich über konkrete Hilfen informieren, die gerade in deiner Nähe benötigt werden. Von Spielzeugspenden und ehrenamtlichen Engagement gibt es viele Möglichkeiten, die Kinder willkommen zu heißen.

4. Flüchtlinge unterstützen: Deutschkurse für Immigranten

Die meisten Flüchtenden, die in Deutschland ankommen, sprechen kaum ein Wort Deutsch. Der wichtigste Schritt direkt nach ihrer Unterbringung ist daher, ihnen die Sprache beizubringen, damit sie ein selbstständiges Leben beginnen können.

Das Problem: Einen staatlichen Deutschkurs können sie erst besuchen, wenn ihr Asyl bestätigt ist. Doch bis dahin kann viel Zeit vergehen, die man als ehrenamtlicher Helfer nutzen kann, den Grundwortschatz zu vermitteln, den die Flüchtlinge Tag für Tag brauchen.

Dafür braucht man weder ein Pädagogik- noch ein Germanistikstudium – stattdessen aber Offenheit, Zeit und Freude an der deutschen Sprache. Den Feinschliff müssen die staatlichen Deutschkurse später leisten, es kommt erst einmal darauf an, dass die Flüchtlinge sich verständigen können.

Angebote gibt es zum Beispiel vom Goethe Institut.

Hier findest du die passenden Links für dein ehrenamtliches Engagement

evidero Redaktion
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