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Den Augenblick genießen: Lebe den Moment! 4 Tipps für mehr Hier und Jetzt!

Wir haben nur eine Zeit, die Gegenwart. Wenn wir uns in Zukunft oder Vergangenheit verstricken, machen wir uns unnötige Sorgen. Lerne, den Moment zu genießen.
Sebastian Lützig
von Sebastian Lützig
© Oleksandr Shevchenko - Fotolia.com

Viel zu häufig verfangen wir uns in Gedanken an die Vergangenheit oder Sorgen vor der Zukunft. Bewusstseinsforscher Sebastian Lützig hat Tipps für euch, wie ihr es schafft, zurück ins Hier und Jetzt zu kommen.

Wenn du erkennst, dass es ein Segen ist, DU zu sein, dann erkennst du auch, dass es ein Segen ist, auf dieser Welt zu sein. Denn wenn du dich selbst betrachtest, deinen Körper, die Funktionen, die Fähigkeiten, die Möglichkeiten deiner ­ Selbst, dann wird es schwer zu behaupten, dass all jenes, was du zum Glücklich­sein brauchst, nicht schon bei dir wäre.

Mit deiner Intuition und deinem Verstand kannst du Lösungen für all die Herausforderungen finden, die dich im Leben besuchen, und schließlich an ihnen wachsen, herrlicher werden, weiser und schöner. Mit deinen Gefühlen kannst du erkennen, ob du auf dem Weg zur Lösung bist (du fühlst dich immer besser), oder ob du auf einem Irrweg wandelst (du fühlst dich immer schlechter). Mit deinem Körper und deinen Sinnen kannst du deinen Weg gehen, erfahren und genießen.

4 Tipps, um in den Moment zu kommen:

Du selbst bist ein Geschenk und wenn du das nun fühlen kannst, dass es so ist… dann bist du schon im Moment angekommen: In diesem Moment, innig mit dir, im Jetzt. Du bist da, du bist hier, und das ist wundeschön. Versuche das zu fühlen.

1. Akzeptiere, dass du denkst, um achtsam in der Gegenwart zu bleiben

Du bist nicht Denken, sondern Denken ist eine Fähigkeit von dir. Du kannst sie für alle möglichen Lösungs-Findungs-Prozesse verwenden. Sie hilft dir, deinen Weg zu erschaffen. Aber du bist nicht dieses Denken. Akzeptiere das.

Sage: “Ah, ich denke. Da bin ich und dann ist da dieses Denken, was sich in meinem Kopf abspielt. Es macht und tut und denkt und denkt, erschafft Gedanken und verarbeitet sie, aber ich bin das nicht. Ich und Denken, das sind zwei unterschiedliche Sachen. Ich kann es steuern, ich erlebe es, aber ich bin es nicht.”

Und schon bist du im Jetzt. Fühle deinen Kopf, fühle die knöcherne Hülle, fühle das Leben im Kopf, die Adern, den Druck im Inneren der Hülle. Und lass es sein. Lass es so sein. Fühle es nur. Es ist da und es ist gut.

2. Auf den Tisch zu hauen holt dich zurück ins Hier und Jetzt

Das Denken selbst ist eine mächtige und notwendige Fähigkeit. Du kannst mit ihr einen Weg zu deinen Zielen aus­denken oder die Vergangenheit über­denken, um an ihr zu wachsen. Durch Denken produzierst du oder verstärkst und veränderst Gedanken.

Emotionen geben den Gedanken Kraft. Je emotionaler du beim Denken eines Gedanken wirst, desto stärker wird der Gedanke. So entstehen dann Gedanken, die so stark sind, so begierig danach, von dir gedacht zu werden, dass der Gedanke dich sogar übernehmen kann. Du stürzt in ihn. Es läuft dann immer und immer wieder der gleiche Gedanke in dir ab. Du denkst und denkst und denkst und kommst doch zu keiner Lösung.

Ein Ohrwurm ist etwas ganz ähnliches. Der Lied­-Gedanke will leben, weiterleben, wie alles auf der Welt und kommt immer wieder zur dir zurück, um sich neu aufzuladen, mit Gefühls­aufmerksamkeit. Er versucht das so lange, bis du ihm diese Energie nicht mehr gibst, zum Beispiel weil du abgelenkt wirst. “Auf den Tisch hauen” ist Ablenkung. Mache es wirklich, wenn du merkst, dass du nicht im Jetzt verweilst, sondern in Gedankenspulen verloren bist.

Achte darauf, deine Hand zu fühlen und der Ausbreitung des Tones im Tisch zu folgen. Haue ruhig öfter auf den Tisch, mal leiser und mal lauter. Dann kannst du hören, wie der Ton entlang dem Möbelstück wandert und sich von der Zusammenstoß­stelle beginnend ausbreitet. Fühle dann deine Hand und wie die Energiewelle des Zusammestoßes sich in ihr ausbreitet. Hast du es nun gemacht? Mach es nochmal! Wie fühlt sich das an? Wenn du es machst, wirst du sehr schnell im Hier und im Jetzt ankommen.

3. Verliebt in den Moment: Male ein Mandala aus

Wenn du dich einer Suchmaschine im Internet bedienst und eingibst “Ausmalbild Mandala” oder etwas ähnliches, dann erhältst du eine Menge Bilder zum Ausdrucken als Ergebnis. Schau, welches dir gefällt, und drucke es aus. Dann beginne, es auszumalen. Farbiges Ausmalen der Mandalaformen hat eine sehr heilende Wirkung. Es befördert dich fast augenblicklich in den Moment und füllt dich mit vorteilhaften Kräften wieder auf.

4. Erde dich, um den Augenblick wahrzunehmen

Um mehr im Moment zu leben, macht es Sinn, einen Teil deiner Selbst beständig zu fühlen. Es sollte auf keinen Fall deine gesamte Aufmerksamkeit in deinem Körper ruhen, zumindest nicht, wenn du gerade arbeiten musst, aber ein Teil davon. Das ist sehr sinnvoll. Fühle zum Beispiel deine Füße. Fühle, wie sie die Schuhe berühren und durch sie den Boden. Wenn es der Situation angepasst ist, ziehe vielleicht sogar die Schuhe aus und lasse die Füße direkt mit dem Boden in Verbindung sein. Trete platt auf.

Erde dich sozusagen. So kommst du wieder in Verbindung mit der Erde, der Natur und damit auch dem Augenblick. Du hast einen festen Stand, stehst sozusagen “Mit beiden Beinen im Leben”. Denn was du fühlst, fühlst du in diesem Moment. Wenn du willst, kannst du auch versuchen, deine negativen Gedanken und Gefühle, die dich vielleicht vom Augenblick ablenken, durch deine Füße aus deinem Körper herauszuschicken. Gib sie ab, denn du brauchst sie nicht. Achte stattdessen darauf, wie deine Verbindung zur Erde dich fühlen lässt, genau jetzt. Willkommen im Moment.

Sebastian Lützig
Experte: Sebastian Lützig