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Nutzen von Meditation: Gut für uns(er) Selbst! – 3 Gründe für den Einstieg in die Meditation

Ist Meditation so sinnvoll, wie man sagt oder nur eine Entspannungsmethode von vielen? Lest hier, was man durch Meditation erreichen und lernen kann.
von Annette Coumont
Einstieg in MeditationFoto: © Subbotina Anna - Fotolia.com

Über Meditation wird gerade viel diskutiert. Aber was kann Meditation eigentlich und wobei kann sie einem ganz persönlich helfen? Wir zeigen euch die Gründe auf, warum es sich lohnt, mit dem Meditieren anzufangen. 

Meditation erweitert unser Bewusstsein und hilft, uns von eingefahrenen Denk- und Verhaltensmustern zu befreien.

Autorin: Annette Coumont
Annette Coumont bietet Content Marketing für Themen rund um Nachhaltigkeit und bewusstes Leben. Sie ist Mit-Gründerin von evidero Ansprechpartnerin für Partner und Experten, die über redaktionelle Formate im Netz sichtbar werden wollen.
Die bewusste Wahrnehmung unserer körperlichen und geistigen Zustände in der Meditation bildet den Ausgangspunkt für gezielte Veränderungen an uns selbst.

Indem wir zum Beispiel gegenwärtig unseren Körper in einer bestimmen Haltung beobachten und aufmerksam wahrnehmen, spüren wir, wie entspannt oder angespannt wir sind und ob unsere Haltung bequem ist oder nicht. Erst nachdem wir uns darüber bewusst werden, können wir unsere Körperhaltung gezielt verändern.

Diese Möglichkeit zur bewussten Veränderung an uns selbst besteht ebenso nach der aufmerksamen Wahrnehmung körperlicher Unruhezustände, unerwünschter Gefühle oder negativer Gedankenmuster. Für alle Formen von Veränderungen stehen uns passende Meditations-Formen zur Verfügung, die entweder mit unserem Körper, unserer Atmung, unseren Gefühlen oder unserem Denken arbeiten:

1. Kein Stress mehr durch gezieltes Aufmerksamkeits-Training 

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Die meisten von uns werden auf der Ebene der Meditation, welche „Aufmerksamkeit“ genannt wird, bereits mit innerer Ruhe und Entspannung belohnt. Es handelt sich dabei um Meditations-Übungen, die den Körper und/oder die Atmung beobachten. In Deutschland hat sich zum Beispiel bereits „MBSR“ (Mindfulness-based stress reduction) als wissenschaftlich nachgewiesene wirksame Methode zum Abbau von Stress-Symptomen und zur Entspannung etabliert. Beim sogenannten „Body Scan“ reisen die Teilnehmer mit ihrer Aufmerksamkeit durch alle Teile des Körpers.

Konzentration, Entspannung und innere Ruhe finden

Neben der Konzentration auf den Körper bietet auch der Atem ein geeignetes Meditations-Objekt, da dieser bei der Selbstregulation von Entspannung und Emotionen eine herausragende Rolle spielt. Eine bewusste, gleichmäßige und tiefe Atmung ist bereits eine effektive Methode, innere Ruhe und Entspannung herbeizuführen.

Deshalb wird diese Meditations-Form auch in der Zen – (Zählen der Atemzüge) oder Yoga – Tradition (Atemtechniken) oder bei klinischen Standardverfahren, wie dem autogenen Training oder der progressiven Muskelentspannung, als natürliches Beruhigungsmittel zur Behandlung von Stress und Angststörungen genutzt.

Tipp: Beide Meditations-Objekte, Körper und Atem, sind für Einsteiger in die Meditation bestens geeignet.

2. Gute Gefühle entwickeln durch Meditation

Neben der Aufmerksamkeitssteuerung ist die Regulation der Gefühle ein zentraler Aspekt des Meditations-Trainings. Unser langjährig, meist bereits in der Kindheit, erlernter ‘affektiver Stil’ ist durch Meditation formbar. Durch ein „Nicht Bewerten“ von körperlichen Empfindungen oder auftretenden Gefühlen während der Meditation wird unser Gleichmut geschult. Das erhöht unsere Akzeptanz gegenüber gegenwärtigen Zuständen und schafft innere Ruhe und Gelassenheit, in der wir uns selbst bewusst werden.

Gleichmut, Akzeptanz und mehr Selbstbewusstsein erreichen

In der jüngeren Forschung im Zusammenhang mit der Management-Ausbildung wird dieser Weg zur Klärung von Gefühlen hin zu einem echten „Selbst-Bewusstsein“ auch als Entwicklung von Intuition bzw. von emotionaler Intelligenz bezeichnet. Denn ein zurückgewonnenes gesundes „Bauchgefühl“ wirkt sich spürbar auf all unsere weiteren Denk- und Entscheidungs-Prozesse aus.

3. Positiv denken lernen beim Meditieren

Zahlreiche Meditations-Trainings für die Management-Ausbildung und Top-Führungskräfte zielen darauf ab: Wie können wir ohne Stress, mit Klarheit und innerer Überzeugung die richtigen Entscheidungen treffen, obwohl wir uns mit Informationen überlastet fühlen? Wie können wir Wichtiges von Unwichtigem trennen? Wie können wir verhindern, dass unsere Gedanken permanent hin- und her wandern, so dass wir kaum Ruhe und manchmal sogar keinen Schlaf mehr finden?

All diese Fragen sind für jeden Menschen relevant, der sich souverän der Geschwindigkeit und den technischen Neuerungen im Berufs- und Privatleben stellen möchte.

Präsenz, Klarheit und Entscheidungsfreiheit erlangen

Aber wer ständig in Gedanken unterwegs ist, der ist nie richtig präsent. In der Meditations-Literatur wird dieses „Mind Wandering“ mit einem Affen verglichen, der rastlos zwischen den Bäumen umher turnt. Zahlreiche Meditations-Formen haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Affen zu zähmen, wie zum Beispiel die Zen-Meditation oder die Vipassana-Meditation.

In diesen Meditations-Formen werden die Gedanken meist wie vorüberziehende Erscheinungen wahrgenommen. Der Beobachter bleibt dabei unbeteiligt und durchbricht mit dieser Distanzierung das assoziative Denkmuster, welches immer wieder von der eigentlichen Meditation weg führt. In dieser Unterbrechung liegt die eigentliche Wiedergewinnung unserer Freiheit: Wir fühlen uns präsent und haben eine klare Sicht auf die Dinge.

Autorin: Annette Coumont
Annette Coumont bietet Content Marketing für Themen rund um Nachhaltigkeit und bewusstes Leben. Sie ist Mit-Gründerin von evidero Ansprechpartnerin für Partner und Experten, die über redaktionelle Formate im Netz sichtbar werden wollen.