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Broccoli ist gesund: Der Gemüsekönig ist besonders gut für Frauen

Broccoli gehört zu den Kohlsorten und ist eines der gesündesten Gemüse. Besonders zur Krebsvorbeuge soll Broccoli beitragen können. Wie? Das lest ihr hier.
von evidero Redaktion
Brokkoli© penguiiin - Fotolia.com

Broccoli ist ein enger Verwandter des Blumenkohls, weil auch der Broccoli zur Familie der Kreuzblütler – der Name rührt von dem kreuzartigen Blütenstand her – gehört und wie bei jenem die veredelten Blütensprossen seit historischen Zeiten als Gemüse geschätzt sind. Hier erfährst du alles Wissenswerte über das gesunde Gemüse.

Die ursprünglich aus Kleinasien stammende Pflanze brachte es nach ihrem Weg über Italien nach Frankreich schließlich in England im 17. Jahrhundert zu dem ehrenden Titel „Italienischer Spargel“.

In Europa ist gegenwärtig besonders die Gegend um Verona als Anbaugebiet für dieses Gemüse bekannt. Hierzulande kann man Broccoli von Juni bis Oktober aus heimischem Anbau beziehen.

Broccoli gehört zum Kohlgemüse und ist eines der gesündesten Lebensmittel

Broccoli stammt aus der gleichen königlichen Familie, wie Blumenkohl, Chinakohl, Grünkohl, Kohlrabi, Wirsingkohl und Mangold.

Die meisten der weltbekannten Ernährungswissenschaftler, Ärzte oder Heilpraktiker würden zustimmen, wenn man Broccoli in die Liste der zehn gesündesten Lebensmittel aufnehmen würde. Kein Wunder: Dieses Supergemüse wird in zahlreichen wissenschaftlichen Studien für die Anti-Krebs-Wirksamkeit seiner Inhaltsstoffe erwähnt und auf dem Gebiet einer gesunden Ernährung hat sich Broccoli deshalb einen Spitzenplatz erobert.

Womit hilft Broccoli, den Krebs zu besiegen?

Die Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler stellen eine ausgezeichnete Quelle für die Anti-Krebs-Substanzen (Isocyanate) dar, die durch die Neutralisierung der krebserregenden Substanzen Krebszellen zerstören können.

Zahlreiche Studien zeigen, dass Isocyanate bei der Prävention von Lungen- und Rachenkrebs helfen und auch das Risiko der Entwicklung anderer Krebserkrankungen im Verdauungssystem reduzieren können. Broccoli enthält eine besonders hohe Menge an Isocyanaten, die auch die Bildung von Brusttumoren unterdrücken kann.

Als man bei diesen Kohlgemüsen empirisch eine antikanzerogene Wirkung feststellte, ging man natürlich auf die Suche nach dem Inhaltsstoff, dem man diese Wirkung zu verdanken hat. Man fand das Indol-3-carbinol (I3C). Dieser Phytochemikalie schreibt man die Fähigkeit zu Krebs, vor allem bei hormonbedingten Erkrankungen, zu verhindern.

I3C im Broccoli schützt vor Krebsarten

Die ersten Untersuchungen über Indol-3-Carbinol (I3C) datieren aus dem Jahr 1960. Hierbei standen die antikanzerogenen Eigenschaften bezüglich chemischer Kanzerogene im Mittelpunkt. Seitdem konnten Wissenschaftler den effektiven Schutz, der über unterschiedliche Mechanismen funktioniert, immer wieder nachweisen.

Eine Zusammenfassung der diversen Studien zeigte u.a.:

  • I3C erhöht die Umwandlung von Östradiol zu „schwächerem“ Östrogen, was wiederum das Brustkrebsrisiko senkt
  • verhindert das Wachstum menschlicher Krebszellen (54–61%) und fördert deren Selbstzerstörung (Apoptose)
  • verhindert unter Laborbedingungen das Wachstum der menschlichen Brustkrebszellen MCF7 besser als Tamoxifen
  • schützt vor den Umweltgiften Toxin und Dioxin
  • stellt das so genannte p21 Tumorunterdrücker-Gen wieder her
  • schützt auf antioxidativem Weg

Die empfohlenen Dosierungen schwanken zwischen 200 und 800 mg täglich je nach Körpergewicht. I3C kann, toxische und krebsauslösende Substanzen (Karzinogene) wie Dioxine, Aflatoxine und Amine unschädlich machen und damit die DNA, die zelluläre Erbsubstanz, vor bösartigen Zellveränderungen schützen.

I3C greift direkt in den Zellzyklus ein und hemmt die schnelle Teilung von Krebszellen, welche für die Entwicklung von Tumoren verantwortlich ist.

Broccoli ist gut für Frauen

Besonders das Östrogen blockierende Potenzial von I3C veranlasste normalerweise reservierte Wissenschaftler zu wahren Lobeshymnen (Meng Q et al., 2000. J Nutr 130: 2927-31). Obwohl eine Vielzahl von Substanzen ursächlich für die positive Wirkung von Broccoli auf unsere Gesundheit sind, verdienen die Indole unsere besondere Aufmerksamkeit. Brokkoli enthält Indol-3-Carbinol. Dies ist besonders wichtig für Frauen.

Östrogen hat drei Metabolite (Zwischenprodukte des Stoffwechsels), die im Körper auf unterschiedliche Weise wirksam werden können. Zwei von ihnen wirken karzinogen, ein Produkt ist gutartig und hat eine schützende Wirkung. Indol-3-carbinol wirkt positiv auf das Verhältnis von nicht-bösartigem und möglicherweise schädlichen Metaboliten.

Auch Männer produzieren Östrogen. Broccoli und andere Kreuzblütler, die Indole enthalten haben sich auch für Männer als nützlich und gesund erwiesen. Weiterhin enthält Broccoli große Mengen des Phytostoffs Sulforaphan, der bekanntermaßen die Aktivierung von Enzymen wie die Phase-2-Enzymen verbessert. Diese sollen zur Verringerung des Risikos von Prostatakrebs verantwortlich sein.

Broccoli enthält bei der richtigen Zubereitung viele Nährstoffe

Neben der nachgewiesenen Fähigkeit von Broccoli, gegen Krebs zu wirken, ist dieses Gemüse sehr nährstoffreich und beinhaltet viel Protein, Zellstoff, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, beta-Carotin, Vitamin A, Lutein und Zeaxanthin.

Die letzten beiden genannten Carotinoide können Schäden an der Makula, der Hauptursache von Altersblindheit, verhindern.

Phytostoffe behalten ihre Eigenschaften unabhängig von der Art der Zubeitung. Daher spielt es keine Rolle, ob wir Brokkoli gefroren, frisch, roh oder gekocht essen. Eine lange Kochzeit reduziert jedoch die Menge an Vitamin C. Am besten ist daher eine schonende Zubereitung im Dampftopf.

Broccoli enthält wenig Pestizide

Im Jahr 2003 haben Vertreter der Environmental Working Group den Broccoli in die Liste der zwölf Lebensmittel mit der niedrigsten Kontamination durch Pestizide aufgenommen.

Brokkoli-Mandel-Salat

  • 1 Brokkoli Kopf
  • 1 kleinen Rotkohl
  • 1 Handvoll goldene Rosinen
  • 1 Handvoll Mandeln
  • 1 Handvoll Frühlingszwiebeln
  • 100 ml Orangensaft
  • 1 EL Miso Paste
  • 1 EL Mandelmus
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Schalotte
  • Salz & Pfeffer
  1. Brokkoli klein schneiden, Rotkohl in feine Streifen schneiden oder raspeln.
  2. Mandeln und Frühlingszwiebeln ebenfalls klein zerschneiden.
  3. Alles in eine große Schüssel geben, die Rosinen unterrühren.
  4. Die Schalotte fein hacken, mit den restlichen Dressing-Zutaten in eine kleine Schüssel geben und gut verrühren. Oder mit einem Handstab-Mixer pürieren.
  5. Das Dressing in die Schüssel gießen und gut umrühren. Sofort servieren!
  6. Sofort kalt servieren, pur oder auf einer Eiswaffel.

Weitere Informationen:


evidero Redaktion
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