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TCM als alternative Medizin: So heilt dich die traditionelle chinesische Medizin ganzheitlich

Die Traditionelle Chinesische Medizin reicht bis weit in die Vergangenheit zurück und verfolgt dabei einen sehr komplexen Ansatz. Wir erklären dir die Grundsätze der alternativen Medizin.
von evidero Redaktion
Pulver und Kräuter in der TCM© marilyn barbone - Fotolia.com

Bei der Behandlung nach der traditionellen Chinesischen Medizin wird der Körper aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. So sollen nicht nur die Symptome behandelt werden, sondern der Energiefluss im Körper langfristig und nachhaltig geheilt werden.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hat ihre Ursprünge weit vor unserer Zeitrechnung. Sie gilt als ganzheitliches Therapiekonzept und besteht im asiatischen Raum ganz ebenbürtig neben der konservativen Schulmedizin. Im Gegensatz zu der klassischen Medizin behandelt sie aber nicht nur die Symptome des Patienten, sondern betracht die Gesamtsituation von ihm. So setzt sich die TCM auch aus fünf ganz unterschiedlichen Säulen zusammen, die zusammen die perfekte, individuelle Therapie für den Kranken darstellen sollen.

Die Grundsätze der TCM: Qi und Meridiane

In der Traditionellen Chinesischen Medizin geht man davon aus, dass der Körper und das ganze Universum von der Lebensenergie Qi angetrieben wird. Diese Energie durchströmt unseren gesamten Organismus durch sogenannte Meridiane, hält uns fit und funktionstüchtig. Sobald wir uns krank fühlen, geht man davon aus, dass unser Energiefluss aus dem Gleichgewicht geraten ist und nicht mehr richtig läuft. Das Ziel der TCM ist es also, das Qi wieder richtig fließen zu lassen oder auch einen Energiestau vorzubeugen.

Um dies zu erreichen setzt man bei dieser alternativen Medizin nicht nur auf die bloße Behandlung der Symptome. Vielmehr analysiert man die ganzheitliche Situation des Betroffenen. Im ersten Gespräch mit dem Arzt werden Schlaf- und Essverhalten, Bewegungsmuster oder auch die Zunge untersucht. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird dann eine individuell zugeschnittene Therapie ausgearbeitet, die den Patienten aus fünf Behandlungsebenen betrachtet:

  • Akupunktur
  • Bewegungslehre mit Tai Chi und Qi gong
  • Ernährung
  • Kräuterheilkunde
  • Massagetechnik

Die Anwendungsbereiche der TCM sind ganz unterschiedlich und müssen sich ganz und gar nicht mit den Grundsätzen der westlichen Schulmedizin widersprechen. Häufig können die beiden Philosophien parallel angewendet werden und ergänzen sich in der Behandlung von Magen-Darm-Problemen, Allergien, Rückenbeschwerden oder Migräne.

Behandlung nach TCM: Akupunktur, Massagen und Bewegung gegen chronische Schmerzen

In der TCM geht man davon aus, dass das Qi auf 12 Bahnen durch den Körper läuft. Dies sind die so genannten Meridiane. Diese Meridiane verlaufen durch den gesamten Körper und verbinden dabei verschiedene Akupunkturpunkte miteinandern, die wiederum mit unterschiedlichen Organe verbunden sind.

Durch die direkte Stimulation einzelner Akupunkturpunkte durch sehr feine Nadeln kann der Fluss des Qi wieder angeregt oder sogar umgeleitet werden, je nach dem was gewünscht ist. Die Therapie mit den Nadeln wird eigentlich als schmerzfrei beschrieben, es kommt aber natürlich darauf an, wie schmerzempfindlich man selbst ist. Man soll die Einstiche aber weniger merken als bei einer Impfung.

Auch bei der Massage, eigentlich Tuina genannt, werden bestimmte Punkte auf den Meridianen stimuliert, sodass der Qi-Fluss wieder richtig verläuft. Tuina bedeutet übersetzt so viel wie “schieben und greifen” und genau diese Methoden werden auch bei einer traditionellen Massage angewendet.

Hinzu kommen aber auch noch Klopf- und Klatschtechniken sowie Streichbewegungen mit mäßigen Druck. Durch das Einrenken von Wirbeln und dem Lösen von Blockaden wird der Fluss des Qis ebenfalls wieder unterstützt.

Die Bewegungstherapien Tai Chi und Qi gong werden von sanften Bewegungen dominiert. Sie gelten eher als präventiver Schutz vor Krankheiten und können als einzige der fünf Säulen nach einem Lehrgang alleine zu Hause ausgeübt werden.

Chinesische Kräuter und die richtige Ernährung in der TCM für eine bessere Gesundheit

Neben den direkten Reizen der Massage und Akupunktur wird in der TCM auch von innen behandelt. Die Ernährung ist ein sehr wichtiger Teilaspekt der chinesischen Medizin. Man geht davon aus, dass alle Lebensmittel aus den fünf Elementen zusammengesetzt sind und so in gewisser Weise auch als Medizin wirken können.

Jedoch sollte der Ernährungsplan für jeden individuell abgestimmt werden, da jeder Mensch aus unterschiedlichen Bausteinen, zu unterschiedlichen Teilen besteht. So wird auch begründet, warum manche Menschen bestimmte Lebensmittel sehr gut vertragen und andere wiederum nicht. Nach einer ausgiebigen Analyse wird ein spezieller Ernährungsplan ausgearbeitet und festgelegt, ob man zum Beispiel eher anregende oder beruhigende Produkte braucht.

Die chinesische Kräuterlehre erfreut sich in China besonderer Beliebtheit und auch in Deutschland sind bis zu 400 Kräuter in speziellen Apotheken erhältlich. Allerdings kann nur ein Arzt die richtige Kombination der Kräuter festlegen und verschreiben. Auch hier gilt: Individualität! Niemand wird ein pauschales Arzneimittel aus Kräutern bekommen, sondern die perfekte, auf ihn zubereitete Mischung.

evidero Redaktion
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