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Die Wirkung von Knoblauch: Schützt nicht nur vor Vampiren – Der Knoblauch

Knoblauch ist ein pfanzliches Heilmittel mit großer Tradition. Nach Aufzeichnungen basierten bereits 1500 Jahre vor Christus 22 Medikamente auf Knoblauchbasis. Grund genug, ihn auch heutzutage noch zu nutzen.
von evidero Redaktion
Gesunder Knoblauch© bit24 - Fotolia.com

Der Knoblauch hat wie die Zwiebel eine lange Geschichte. Der Ursprung soll wie bei vielen Kulturpflanzen in Zentralasien liegen. Von dort fand er mit den Karawanen der Händler über den Mittleren Osten und die ägyptischen Hochkulturen am Nil seinen Weg nach Europa. Wie die Zwiebel gehörte auch der Knoblauch zu den Grabbeigaben für die ägyptischen Könige. Selbst diejenigen, die die großartigen Grabstätten, die Pyramiden, erbauten, wurden mit Zwiebel- und Knoblauchrationen fit gehalten.

So wirkt Knoblauch als natürliches Heilmittel

Knoblauch ist aus unserer Küche kaum weg zu denken. Im Essen liefert er einen kräftigen Geschmack und zusätzlich verbessert unsere Gesundheit! Knoblauch wirkt durch seine Inhaltsstoffe wie die Vitamine B1, B6, B12, C, D, Selen, Schwefel und Siliciumdioxid.

  • Knoblauch säubert die Wände der Blutgefäße und Arterien besser als HDL – das gute Cholesterin. Dies liegt daran, dass das ätherische Öl im Knoblauch das an den Wandungen der Blutgefäße haftende Fett und Calcium löst.
  • Knoblauch enthält Selen – ein Element benannt nach der griechischen Göttin des Mondes Selene, mit einer geringen geochemischen Häufigkeit. Selen ist zum Schutz des Zellgewebes unverzichtbar.
  • Knoblauch schützt uns nicht nur von Herzinfarkt und Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch vor Muskelschwäche und Abgeschlagenheit.
  • Knoblauch reduziert und stabilisiert den Blutdruck, verbessert die Durchblutung.
  • Knoblauch wirkt wie ein Balsam für Lungenorgane und hilft bei Asthma, Keuchhusten, Tuberkulose, Grippe, Erkältungen und Infektionskrankheiten.
  • Knoblauch reguliert den Blutzuckerspiegel und hilft so Diabetikern.
  • Knoblauch stärkt das Immunsystem.
  • Knoblauch tötet Parasiten, Pilze, Schimmel, Bakterien, einschließlich mutierten und sogar solchen, die resistent gegen Antibiotika sind.

Ein im Knoblauch enthaltenes pflanzliches Flavonoid, Quercetin, kann das Fortschreiten einer allergischen Reaktion verlangsamen. Knoblauch wirkt vergleichsweise wie Brennnessel bei der Unterstützung bei saisonalen Allergien.

Knoblauch bei Infektionen und Fußpilz – Das wussten schon die Römer

Römische Ärzte pflegten sofort den Anbau von Knoblauch in ihren Kräutergärten, sobald sie fern der Heimat tätig werden mussten. Sie griffen auf die heilende Wirkung der Knolle zurück und bereiteten ihre Essenzen zur Behandlung von Verdauungsstörungen, Erkrankungen der Atemwege, Infektionen aller Art, Schlangenbissen, Wurmbefall und allgemeinen Schwächezuständen.

Sogar dem Fußpilz der marschierenden Legionäre sollen sie damit den Garaus gemacht haben. Mit dem begleitenden Geruch glaubte man im Mittelalter sogar die Pest vertreiben zu können.

Natürliches Aphrodisiakum Knoblauch

Die mittelalterliche Klosterheilkunde kannte Knoblauch zur Steigerung der Liebeslust, warum nun gerade im Kloster bleibt uns verborgen. Bedenken gegen den Genuss der Knoblauchzehen waren daher eher moralisch begründet, heute mag der intensive Geruch die Menschen in Anhänger und Gegner teilen. „Knoblauch macht einsam!“

Moral hin, Moral her, mittlerweile sind die Heilwirkungen der Knoblauchknolle wissenschaftlich nachgewiesen. Kein geringerer als Louis Pasteur wies als erster auf die stark antibakterielle Wirkung hin.

Allicin im Knoblauch schützt vor freien Radikalen

Abgesehen davon, dass man heute der Meinung ist, dass die Wirkungsmechanismen von pflanzlichen Heilmitteln auf Wechselwirkungen beruhen, liegt die Wirkung des Knoblauchs besonders in der Schwefelverbindung Allicin.

Im Knoblauch und in der Zwiebel existiert als Vorstufe das Molekül „Alliin“ vor. Erst wenn die Zellen durch Schälen, Schneiden oder Hacken verletzt werden, wird ein Enzym namens Alliinase freigesetzt, welches unter dem Einfluss von Luft augenblicklich mit dem in der Knoblauchzehe vorhandenen Alliin reagiert. Aus dieser Reaktion entsteht Allicin.

Allicin erhöht im Blut die Konzentration der beiden antioxidativ wirksamen Enzyme Katalase und Glutathionperoxidase. Auf diese Weise können vermehrt freie Radikale abgefangen und Schäden an den Zellmembranen vermieden werden. Das Absterben von Zellen wird verhindert und der Alterungsprozess verlangsamt.

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Zu viel Knoblauch? So viel kann man unbedenklich essen

Wieviel Knoblauch sollte man auf welche Weise zu sich nehmen? Es wird empfohlen, zwei bis drei Knoblauchzehen pro Tag zu kauen. Studien haben gezeigt, dass über 80 Prozent der untersuchten Patienten durch Behandlung mit Knoblauch die obigen Probleme behandeln könnten. Die beste Wirkung hat angeblich roher, zerdrückter Knoblauch.

Aber: auch Knoblauch sollte in Maßen gegessen werden. Ein langfristiger und regelmäßiger Verzehr von Knoblauchöl kann die Schleimhäute stören.

Weil die Wirkung von Knoblauch durch thermische Behandlung eher abgebaut wird, ist es wichtig, Knoblauchzehen erst kurz vor dem Kochende hinzuzufügen. Roher Knoblauch ist am effizientesten.

Um den unangenehmen Geruch loszuwerden, trinkst du am besten eine Tasse frische Milch!

evidero-Rezepte: Knoblauch-Dip

  • 250 g griechischer Joghurt
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Glas fertige Bio-Kichererbsen
  • Salz & Pfeffer
  • Frische Kräuter
    1. Den Knoblauch schälen. Entweder zerdrücken und auspressen oder in eine Küchenmaschine geben und ganz klein mixen. Wem der Geschmack von rohem Knoblauch zu stark ist, kann ihn auch vorher in Olivenöl anrösten.
    2. Die Kichererbsen abschütten.
    3. Alle Zutaten in eine Küchenmaschine geben oder mit dem Handmixer zu einem Dip pürieren. Mit frischen Kräutern garnieren.
    4. Zu Gemüsesticks oder Brot genießen.

Tomaten Oliven Aufstrich

  • 200 g Feta
  • 40g getrocknete Tomaten (eingelegt in Öl)
  • 2 EL schwarze Oliven
  • 30 g Sonnenblumenkerne
  • 1 EL Olivenöl
  • Eine Knoblauchzehe
  • ½ TL Oregano
  • ¼ RL scharfes Paprikapulver

Die Oliven entsteinen, den Knoblauch pellen. Alle Zutaten in einem Mixer vermengen und anschließend in ein luftdichtes Gefäß geben.
Schmeckt als Dip, auf Sandwiches oder mit Nudelgerichten.

Das Nationalgericht aus Israel: Schnelles Shakshuka mit Bio-Eiern

  • 2 Dosen ganze Tomaten
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen (je nach Geschmack mehr oder weniger)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Bio-Eier
  • 80 g Feta
  • eine Handvoll Petersilie
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • eine Prise Chili (optional)
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • Optional mit Fladenbrot oder getoastetem Brot

Zubereitung für 2 Personen

  1. Zwiebeln und Knoblauch möglichst fein würfeln.
  2. Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch ein paar Minuten darin anschwitzen. Optional kann hier auch schon frische Chili dazu.
  3. Die Tomaten und das Tomatenmark hinzugeben und etwa 15 Minuten auf mittlerer Flamme köcheln lassen.
  4. Die Tomatenmischung mit Kreuzkümmel, Chili, Salz und Pfeffer würzen.
  5. Zwei kleine Mulden in die Tomatenmischung drücken. Am besten gelingt das mit einem Eßlöffel.
  6. Die Eier in die Mulden geben und auf kleiner Flamme mit Deckel etwa 5 Minuten köcheln lassen.
  7. Das Shakshuka ist bereit zum Verzehr, wenn das Ei innen noch leicht flüssig ist.
  8. Zum Schluss mit etwas Petersilie und klein gebröseltem Feta garnieren. Fertig!

Tipp: Für etwas mehr Energie am Morgen mit Brot essen. Besonders gut schmeckt es mit getoastetem Fladenbrot.

evidero Redaktion
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