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Hingabe ist reine Herzenssache: Es tut so gut, sich fallen zu lassen

Hingabe und Verletzlichkeit liegen nah beieinander. Aus Angst verletzt zu werden, fällt es vielen Menschen schwer sich hinzugeben. Doch wer sich hingeben kann, der empfindet leichter Leidenschaft und findet eine Erfüllung im Leben. Wer es nicht schafft, dem bleibt eines der schönsten Gefühle verwehrt.
von evidero Redaktion
Hingabe in der Liebe© David Pereiras - Fotolia.com

Kaum ein Gefühl ist intensiver als das, was Menschen spüren, wenn sie sich etwas absolut hingeben und darin eine Erfüllung finden. Dennoch ist es für viele sehr schwer, sich fallen zu lassen. Fehlendes Vertrauen und Angst vor Kontrollverlust halten sie meistens zurück. Mit ein bisschen Überwindung können aber auch zögerliche Menschen lernen sich hinzugeben.

Sich hinzugeben, vor allem einem anderen Menschen hinzugeben, ist stark mit der Sehnsucht verbunden aufgefangen und geliebt zu werden – ein Urbedürfnis, dass schon im Moment der Geburt offensichtlich ist, wenn wir in die Arme der Mutter “hingegeben” werden und darauf angewiesen sind, umsorgt zu werden. Schon früh entsteht ein Urvertrauen, das im späteren Leben mit dazu beiträgt, inwieweit wir uns anderen Menschen hingeben können.

Hingabe in der Liebe: Mit allen Sinnen spüren

Sich mit Haut und Haaren einem anderen Menschen hinzugeben ist einer der wunderbarsten Momente in zwischenmenschlichen Beziehungen, wenn nicht sogar überhaupt. In diesem Moment entsteht eine magische Verbindung zwischen den Liebenden, die weit über die sexuelle körperliche Erfahrung hinausgeht. Das Gefühl des Aufgefangenwerdens erfüllt die tiefsten Sehnsüchte nach Liebe, Geborgenheit und Glück.

Hingabe macht verletzlich

Die Hingabe benötigt aber auch Mut und Stärke. Denn liefern wir uns einer Situation oder einem Menschen aus, gehen wir auch immer das Risiko ein, abgewiesen und tief im Inneren verletzt zu werden. Starke Menschen können mit Verletzungen umgehen und riskieren die Ablehnung oder die Nicht-Erfüllung ihrer Sehnsüchte. Aber sie wissen, dass sich ihr Mut auch auszahlen kann und zwar in einem wunderbaren Moment des sich lebendig Fühlens.

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Kontrollverlust überwinden und Kopf ausschalten

Sich hinzugeben liegt immer auch an der Grenze des Ausgeliefert-Sein. Aus Angst, verletzt zu werden, setzt bei vielen Menschen reflexartig ein Schutzmechanismus oder eine Abwehrhaltung ein. Die Vorstellung, die Kontrolle über sich oder die Umwelt zu verlieren macht sie nervös, manchmal sogar panisch. Oftmals fehlt das Urvertrauen, das man braucht, um sich einem Moment hinzugeben. Vor allem in Anwesenheit anderer empfinden sie sich ängstliche Menschen machtlos ausgeliefert, und reagieren peinlich berührt.

Die Angst loslassen und einfach fallen lassen

Wer sich nicht hingeben kann (aber gerne möchte), der sollte sich zunächst hinterfragen, was ihn zurückhält und sich mit diesem Grund auseinandersetzen. Sobald dieser Grund bewusst wird, ist es leichter, sich ihm zu stellen und allmählich auf hingebungsvolle Situationen einzulassen. Den Kopf auszuschalten ist für die Hingabe die wichtigste Voraussetzung, denn sie ist keine rationale Kopfentscheidung, sondern eine Herzensangelegenheit.

Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Wer wirklich eine Angst bei sich bemerkt, sich auf andere einzulassen, sollte erst versuchen mit sich ins Reine zu kommen, bevor er sich in eine neue, vielleicht nur oberflächliche, Beziehung stürzt. Wenn du selbst noch nicht genau weißt, warum du anderen nicht vertrauen kannst, wird das deine Beziehung stark beeinflussen, kann für Konflikte sorgen oder sogar deinen Partner sehr verletzten.

Frage dich also: Was hemmt mich? Habe ich schlechte Erfahrungen gemacht? Was würde mir helfen, wieder Vertrauen und Mut zu schöpfen?

Ohne Zweifel hilft es immer mit anderen darüber zu reden. Vorerst können das deine engen Freunde sein, doch sobald du dich wieder in einer Beziehung befindest, solltest du dich unbedingt auch mit deinem neuen Partner austauschen. Wenn er von deinen Ängsten weiß, kann er manche Verhaltensweisen von dir viel besser verstehen, die ihn normalerweise vielleicht vor den Kopf gestoßen hätten. Natürlich gibt es Bindungsängste nicht nur auf der romantischen Ebene. Machen fällt es auch schwer wahre Freundschaften zu bilden, da sie dem anderen nicht vertrauen. Liebe und Hingebung muss nicht automatisch auch körperliche Zuneigung bedeuten. Auch hier kann ein klärendes Gespräch Wunder wirken.

Falls deine Ängste so groß werden, dass du dich schon von der Außenwelt abschottest, solltest du in Erwägung ziehen, mit einem geschulten Therapeuten über deine Probleme zu reden.

evidero Redaktion
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