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Mit Lachyoga zum Glück: Lachen ohne Grund ist gesund

"Lachen ist die beste Medizin", sagt der Volksmund. Darum geht es auch im Lachyoga. Nur dass du bei diesem Yogastil nicht über Witze oder Anekdoten kicherst und prustest, sondern das Lachen ohne Grund zelebrierst. Die Übungen helfen dir, Stress abzubauen, stärken das Immunsystem und schenken dir neue Energie.
von evidero Redaktion
Lachende Menschen im Gras© pololia - Fotolia.com

Beim Lachyoga geht es nicht etwa darum, besonders gut Witze erzählen zu können und sich dabei in den Schulterstand oder in die “Kobra” zu begeben. Stattdessen zelebriert diese auch als Hasya Yoga bekannte Yogaart das Lachen an sich. Das Sanskrit-Wort “hasya” steht für das grundlose Lachen und darum geht es beim Lachyoga auch: Einfach so loslachen und das so laut und lange wie möglich. Wenn du schon einmal einen richtigen Lachanfall hattest, weißt du vielleicht, wie sich das Lachen auf den ganzen Körper auswirkt und du dich danach wohlig erschöpfst fühlst, fast so als hättest du gerade Sport getrieben. Einen solchen Zustand will auch das Lachyoga in dir auslösen.

Lachen ohne Grund: Das Prinzip hinter Lachyoga

Das Ziel beim Lachyoga ist es, ein anfangs künstliches Lachen in ein echtes Lachen übergehen zu lassen. Dazu bedient man sich motorischer Übungen, die zusammen mit der Gruppendynamik einer Lachyogasitzung dabei helfen, frei nach dem Motto “fake it until you make it” zum echten, herzlichen Lachen zu finden. Das Ganze wird mit Atem- und Dehnungsübungen aus dem Yoga sowie spielerischen Elementen wie Singen oder Klatschen kombiniert.

Die Verbindung von Yoga und Lachen ist übrigens wesentlich naheliegender, als sie auf den ersten Blick erscheinen mag: Denn beim Lachen handelt es sich um eine spezielle Atmungsbewegung: Die Ausatmung vollzieht sich in mehreren, schnell hintereinander folgenden, von Schall begleiteten Stößen, dann wird in einem schnellen, tiefen Zug eingeatmet – der Schritt zu den Pranayama, den bewussten Atemübungen aus dem Hatha Yoga, ist damit gar nicht mehr so weit.

So entstand Lachyoga

Lachyoga ist ein noch junges Phänomen. Erfunden wurde diese Yogaart 1995 von Dr. Madan Kataria, einem praktischen Arzt aus Indien. Kataria las einen Artikel des Wissenschaftsjournalisten Norman Cousins, der die therapeutische Wirkung des Lachens auch im Selbstversuch erforscht hatte.

Daraufhin gründete Kataraia den ersten Lachclub Indiens, in dem er das grundlose Lachen mit Übungen aus dem Yoga kombinierte. “Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind – wir sind glücklich, weil wir lachen”, lautet eines seiner bekanntesten Zitate. 2002 fasste er seine Praxis in dem Buch “Laughter for no Reason” (Lachen ohne Grund) zusammen. Die Ideen von Madan Kataria verbreiteten sich schnell über die ganze Welt. Mittlerweile gibt es international über 6.000 Lachclubs und Lachyoga-Kurse werden in so ziemlich jeder Großstadt angeboten.

Warum ist Lachen so gesund?

“Lachen ist die beste Medizin” – dieses Sprichwort besitzt einen wahren Kern, denn ein ordentlicher Lachanfall wirkt sich positiv auf den Körper aus. Wenn du herzhaft lachst, bewegst du allein im Gesicht 17 Muskeln, am ganzen Körper sogar über 80 Stück. Sowohl das Herz-Kreislaufsystem, das Zwerchfell als auch die Bauchmuskeln und die Stimmbänder werden so in Bewegung versetzt. Darüber hinaus steigt der Sauerstoffgehalt des Blutes beim Lachen an und die Durchblutung verbessert sich allgemein, da sich die Gefäße weiten. Stoffwechsel und Immunsystem werden durch regelmäßiges Lachen ebenfalls angeregt.

Die beim Lachen im Körper ausgeschütteten Substanzen helfen zudem nicht nur Stress abzubauen, sie können sogar entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Mittlerweile ist die heilsame Wirkung des Lachens auch in den Institutionen unseres Gesundheitssystems angekommen, wie beispielsweise Klinikclowns, die nicht nur bei kranken Kindern therapeutische Erfolge erzielen, beweisen.

Das passiert in einer Lachyogastunde

Im Gegensatz zu anderen Yogarten, deren Übungen du mit entsprechenden Vorkenntnissen auch gut für dich alleine durchführen kannst, funktioniert Lachyoga am besten in einer Gruppe, die von einem Lachyogalehrer angeleitet wird.yoga

Eine Sitzung beginnt meist mit Lockerungs-, Atem- und Dehnungsübungen, gerne auch mit Singen und Händeklatschen. Dann folgt der Einstieg mit der sogenannten Hoho Hahaha-Übung: Hierfür atmest du tief ein und nimmst die Hände auf den Brustkorb. Beim Ausatmen sagst du erst “Hoho” oder “Huhu” und dann “Hahaha” und wirfst dabei die Arme nach oben. Wenn diese Übung ein paar Mal hintereinander durchgeführt wird und sich alle Teilnehmer dabei anschauen, wird aus dem künstlichen Hahaha bald ein echtes Lachen.

Eine andere typische Übung aus dem Lachyoga ist das sogenannte Löwenlachen. Hierfür streckst du die Zunge heraus und spreizt die Finger, um Löwenpranken zu imitieren, und lachst dazu laut aus dem Bauch heraus.

Auch diese Übung geht schnell in ein echtes, herzliches Lachen über. Wichtig für alle Übungen ist die Gruppendynamik, denn die Gemeinsamkeit mit anderen macht es besonders leicht, das künstliche Lachen in ein echtes zu verwandeln. Eine Sitzung kann zwischen 20 und 60 Minuten dauern. Wie andere Yogastunden schließt auch eine Lachyogastunde meist mit einer entspannenden Meditation.

evidero Redaktion
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