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Warum Overthinking deinen Flow zerstört: Lass den Kopf nicht hängen!

Fast jeder hat schon einmal ewig mit einem Gedanken verbracht. Das “zu viel drüber nachdenken” macht unglücklich.
von evidero Redaktion
Frei und glücklich: Grübeln stoppen© Pixaby

Manchmal können unsere Gedanken uns den Schlaf rauben. Wenn der Kopf Abends vorm einschlafen auf einmal anfängt wie wild Gedanken zu sammeln. Habe ich den Wecker gestellt, welche Aufgaben muss ich noch dringen erledigen und tanken, müsste ich auch mal wieder. Diesen Vorgang nennt man Überdenken.

Ein Fehler, den wir öfters begehen, ist das sogenannte “Overthinking”. Es passiert immer wieder. Wir denken jeden Tag viele Minuten und manchmal auch Stunden über unser Leben, Verhalten zu anderen Freunden, Menschen, Mitarbeiten oder Kollegen nach. Über Leben und Tod nachzudenken kann viel Zeit fressen. Über ein böshaftiges Gespräch kann man Monate oder Wochen danach noch grübeln. Was wäre gewesen, wenn ich meine Gedanken einfach laut ausgesprochen hätte? Vor allem nach einem Streit mit Kontaktabbruch kommt es sehr oft zu Overthinking.

Die Kraft der Gedanken – Stoppe dein Grübeln

Overthinking kostet uns Kraft und Zeit, die wir effektiver nutzen könnten. Menschen, die zum Überdenken tendieren, denken so lange über ihre Entscheidung nach, bis sie sich selbst sagen, dass es zu riskant sei. Die Devise: Lieber verzichten, aber dafür auf der sicheren Seite sein und nichts verlieren.

Genau an dieser Stelle haben entschlussfreudigere Personen einen gewissen Vorteil. Sie gehen unbedachter an Situationen, haben also nicht so ein großes Problem mit dem Grübeln. Sie haben spontan eine Idee und legen einfach los, machen sich nicht so viele Gedanken über das, was schieflaufen könnte.

Auch im Sport gibt es Beispiele dafür. An vielen Fußballspielern erkennt man, dass sie eher optimistisch an Stresssituationen gehen. Sie stehen dem Druck der Zuschauer, Fans, Trainer und Sponsoren stand und spielen einfach ihr Spiel. Sie gehen etwas unbedachter an ihre Aufgabe und lassen sich nicht groß beeinflussen.

Overthinking rechtzeitig bemerken

Eigentlich merkt man schnell, wenn wieder zu viel gegrübelt wird. Die vorerst gute Idee entwickelt sich plötzlich als komplette Niederlage. Die ganzen Risiken hat man zuerst nicht gesehen und zerdrücken plötzlich die gut gemeinte Idee.

Der Grund des sogenannten Overthinking ist, dass uns gewisse Gespräche oder Ideen im Innern sehr wichtig sind. Deswegen fangen wir an zu überlegen, was dabei schief laufen könnte. Sobald einmal die Gedankenblase wächst, entstehen auch die “worst case” Szenarien und lassen unsere Traumblase platzen.

Wie mit dem Grübeln aufhören? – 5 Tipps für dich

Setze dem Grübeln und Überdenken einen Schlussstrich. Genau wie bei unserer Erziehung beeinflusst unsere Umwelt unsere Entscheidungen und Entwicklung.

1. Unterhalte dich mit inspirierenden Personen

Es gibt immer wieder Pessimisten, die nur das Negative im Alltag sehen. Sie sind es auch, die deine Zweifel verstärken. Rede vielleicht lieber mit einer neutralen Person, von der du denkst, sie sei eher positiv ausgerichtet.

2. Brainstorming: Erstelle eine Liste über Vor- und Nachteile

Wenn du dir deiner Idee unsicher bist, versuche eine Tabelle zu machen. Auf die eine Seite schreibst du Vorteile, auf die andere Nachteile. Versuche, für jeden Stichpunkt eine positive und eine negative Seite aufzuschreiben. Feedback erhältst du auch hier wieder von einer Person deines Vertrauens. Durch dieses Vorgehen hast du einen guten Überblick.

3. Unterbrich deinen Gedankenfluss

Um nicht wieder dem Overthinking zu erliegen, solltest du versuchen, etwas anderes zu machen. Spaziere, höre Musik, trinke einen Kaffee oder schaue einen Film. All das hilft, dich selbst abzulenken und erstmal beruhigt an dein Projekt zu gehen.

4. Notiere die “worst case” Szenarien, um dich leichter zu entscheiden

Was vielleicht etwas merkwürdig erscheint, ist aber wichtig. Notiere einfach das, was im schlimmsten Fall passieren könnte. So hast du einen guten Überblick über die möglichen Folgen. Andererseits siehst du, das selbst die schlimmsten Folgen nicht ganz so schlimm sind, wie erwartet.

5. Du lebst nur einmal, also grübel nicht so viel

Bei allen Gedanken, die dich überkommen, denke auch stets daran, dass du nur einmal lebst. Das sollte schon Antwort genug sein.

Generell ist es völlig normal, über gewisse Entscheidungen länger nachzudenken. Die Gedanken können dich aber dann negativ beeinflussen, wenn du eigentlich gerade mit etwas anderem beschäftigt bist. Viele Themen beschäftigen einen auch nebenbei. Lass dich deshalb nicht von einem Gefühl der Machtlosigkeit übermannen. Wenn du unsere Tipps beachtest, kannst du in Zukunft etwas zielführender an deine Projekte gehen. Viel Erfolg!

evidero Redaktion
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