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Was wir von unseren Vorfahren lernen können: So funktioniert die Paleo-Ernährung

Essen wie in der Steinzeit, geht das? Natürlich, Paleo macht es möglich. Hier erfährst du, auf was du bei dieser Ernährung achten musst und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt.
von evidero Redaktion
paleo basic© Alexander Raths - Fotolia.com

Die Paleo-Diät gehört zu den Trend-Ernährungsweisen der letzten Zeit und orientiert sich bei seinen Grundsätzen an der Lebensform unserer Vorfahren in der Steinzeit. Die Regeln, was man dabei essen darf und was nicht, können da manchmal ziemlich verwirrend sein. Wir erklären dir die Grundsätze dieser Lebensform und was du beachten musst.

Der Begriff Paleo stammt ursprünglich von dem Wort Paläolithikums und bezeichnet das Zeitalter der Altsteinzeit. Daraus lässt sich schon schließen, dass sich die Paleo-Diät an den Ernährungprinzipien unserer Vorfahren orientiert.

Die Verfechter dieser Theorie gehen davon aus, dass sich unsere Gene noch nicht an unseren modernen Lebensstil gewöhnt haben und alle Lebensmittel, die durch die Industrialisierung auf unserem Speiseplan gelandet sind, nicht richtig verwertet werden können – oder sogar krank machen.

Welche Lebensmittel sind bei der Ernährung nach Paleo erlaubt?

Da sich die Paleo-Ernährung nach unseren Vorfahren richtet, dürfen bei dieser Lebensweise nur Nahrungsmittel verzehrt werden, die auch schon die Jäger und Sammler in der Steinzeit zur Verfügung hatten. Das heißt, es dürfen keine chemischen Behandlungen oder Zusätze vorhanden sein. Eine industrielle Weiterverarbeitung ist ebenfalls tabu. Die Ernährung besteht also nur aus Lebensmittel, die wir reintheoretisch selber jagen oder sammeln können.

Auf dem Paleo-Speiseplan stehen:

  • Gemüse
  • Obst
  • Fleisch & Fisch
  • Eier
  • gesunde Fette
  • Nüsse und Samen

Dabei ist Bio-Qualität natürlich ein Muss, denn Lebensmittel können erst seit kurzer Zeit chemisch behandelt werden, um vor Schädlingen geschützt oder länger haltbar gemacht zu werden und gehören demnach nicht zu unserer ursprünglichen Ernährung. Der Grundgedanke hierbei ist, dass nur die Lebensmittel, die auch während der gesamten menschlichen Evolution vorhanden waren, uns eine optimale Nährstoffzufuhr liefern können.

Auf was solltest du bei Paleo lieber verzichten?

Da sich Paleo nur auf natürliche, unverarbeitete Produkte stützt, fallen einige für unsere westliche Kultur typische Lebensmittel weg. Dazu gehören:

  • Zucker
  • Getreideprodukte
  • Hülsenfrüchte
  • Milchprodukte
  • Fertigprodukte oder chemische Zusätze
  • stark verarbeitete Lebensmittel

Durch den Verzicht auf Getreideprodukten besteht die Paleo-Diät hauptsächlich aus gesunden Fetten von Nüssen, Ghee, Avocado oder ähnlichem. Fleisch und Fisch liefern die nötigen Proteine. Kohlenhydrate machen nur circa 20% der Ernährung aus. Außerdem sollte Gemüse fast die Hälfte deines Speiseplanes ausmachen. In manchen Fällen kann die Ergänzung von sehr hochwertigen Milchprodukten in Bio-Qualität sinnvoll sein.

Aus diesen Gründen solltest du Paleo eine Chance geben

Paleo verspricht, den so genannten Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes, Bluthochdruck oder Darmerkrankungen den Kampf anzusagen. Es soll einen nachhaltigen Gewichtsverlust fördern und das allgemeine Befinde verbessern. Häufig hat Paleo Menschen bei der Bekämpfung von Krankheiten geholfen, bei denen die klassische Schulmedizin nicht angeschlagen hat.

Neben den gesundheitlichen Vorteilen schult Paleo außerdem wieder dein Bewusstsein, stärker auf das zu achten, was du zu dir nimmst. Du fragst dich, woher deine Lebensmittel eigentlich kommen und bekommst ein Gespür dafür, die richtige Qualität an Produkten für deine Ernährung zu finden.

Mit diesen Aspekten könntest du Schwierigkeiten bei einer Paleo-Diät bekommen

Wie jede Umstellung in der Ernährung wird es vermutlich zunächst schwierig, alle Regeln einzuhalten. Du musst aber nicht sofort komplett durchstarten, sondern kannst dich Schritt für Schritt an das Prinzip herantasten.

Außerdem solltest du bedenken, dass ein Einkauf in Bio-Qualität weitaus mehr kosten kann, als die Produkte im Lebensmittel-Discounter. Fleisch von Kühen, die mit frischem Gras gefüttert werden, oder bestimmte Fischsorten können zudem manchmal schwierig zu finden sein.
Hinzu kommt der Zeitaufwand, der im Arbeitsalltag zu Problemen führen kann. Zu der Paleo-Ernährung gehört viel Vorbereitung und Zeit in der Küche, denn die wenigsten Restaurants können dir in der Mittagspause ein hochwertiges Paleo-Gericht zaubern.

Paleo ist keine Diät, sondern eine Lebenseinstellung und gehört definitiv nicht zu den ungesunden Crashdiäten, die den Jo-Jo-Effekt oder Nährstoffmangel mit sich ziehen.
Wer sich also wieder stärker auf seine Ernährung konzentrieren möchte, auf hochwertige Lebensmittel Wert legt oder gesundheitliche Probleme hat und bei der klassischen Behandlung nicht weiter kommt, könnte in der Paleo-Ernährung eine Lösung finden.

Hier sind Paleo Rezepte unserer Expertin Leslie Oppatja

evidero Redaktion
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