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Urlaub auf Norderney: Wie wär’s mit Wellness Urlaub auf Norderney?

Die Nordsee-Insel Norderney ist ein Zufluchtsort für Stress-Geplagte. Ein Kurzurlaub reicht schon, um seine leeren Energie-Kanister aufzutanken.
von Liane Rapp
Runterkommen auf NorderneyFoto: 12-01-12 © waeske

Manchmal lechzt man geradezu nach frischer Luft und einem langen Spaziergang am Meer. evidero-Autorin Liane Rapp hat drei Tage auf der Nordseeinsel Norderney aufgetankt und macht Lust auf Entspannung im größten Thalasso-Zentrum Deutschlands, dem „bade:haus norderney“.

Einfach mal ein paar Tage raus. Die Seele baumeln und sich vom Wind durchpusten lassen — genau danach war mir nach anstrengenden Bürotagen ohne Licht und frischer Luft. Meine Wahl fiel auf die ostfriesische Insel Norderney. Schnell erreichbar mit Bahn oder Pkw und Fähre.

Und legt das Schiff der Frisia Reederei dann erst einmal ab in Norddeich Mole, gibt es nur noch Ruhe und Nichtstun. Schon von weitem sieht man den breiten Strand. Die Dünenlandschaft im Nordosten der Insel ist tatsächlich einzigartig. Man kann sie sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad erkunden. Besonders schön: Ein sonniger Nachmittag am unendlich weiten Abschnitt bei der „Oase“, wo es nicht nur einen separaten FKK-Bereich gibt, sondern auch eine Strandsauna, die von der Kurverwaltung betrieben wird.

Wellnessurlaub auf Norderney

Ein Erlebnis auch der Besuch im „bade:haus“, Europas ältestem Meerwasser-Wellenbad. Im Bauhausstil mit Dachsauna und heimeliger Atmosphäre am Kamin. Hier lässt es sich nach einem Nordsee-outdoor-Tag prima chillen. Besonders an manchem Freitagabend, wenn zwischen 20 Uhr und 0.30 Uhr bei Kerzenschein die Feuerebene unter dem Motto „Meeresleuchten“ steht. Live-Musik vom Klavier, besondere Saunaaufgüsse und Schlick-Zeremonien erinnern dann an romantische Nächte am Meer, in denen man diese faszinierenden Lichterscheinungen sehen kann.

Ob Meersalz-Milchbad oder Muschelkalk-Anwendung, Original Norderneyer Schlick-Packung oder friesische Tee-Zeremonie am Kamin — im „bade:haus“ ist alles authentisch „noderneyisch“ … „Für mich ist die Insel ein riesiges Open-Air-Thalasso“, meint Kurdirektor Wilhelm Loth (44), der jede freie Minute nutzt, um am 15 Kilometer langen Sandstrand zu joggen, „und irgendwie habe ich den Eindruck: Die Meerluft bringt jedem eine Extraportion Gesundheit“.

 „Thalasso“, ein Begriff, der für viele nach 1970er-Jahre-Kur-Mief klingt, aber realistisch betrachtet nichts damit zu tun hat: Der Ursprung liegt im Griechischen und bedeutet „Meer“. Das Naturheilverfahren selbst wird seit 200 Jahren auf Norderney praktiziert unter Einsatz von Schlick, Meerwasser, Algen und Sand, aber auch dem gesunden Reizklima der Nordseeinsel. Es gibt sogar fünf „Aktivierende Thalasso-Kur-Wege“ zwischen zwei und 4,5 Kilometern lang, die nicht wenige Gäste — junge wie alte — jeden Morgen abwandern, -walken oder-joggen.

Schon nach nur drei Tagen Kurzurlaub fühlt man sich wie „rundum erneuert“, sind Stress und Alltag wie verflogen… „gone with the wind“. Und auf der Fähre genügt ein sehnsüchtiger Blick zurück — Norderney, ich komme wieder, spätestens im Herbst …!

Autorin: Liane Rapp
Liane Rapp arbeitet als freie Autorin für diverse Tageszeitungen und Magazine. Mit 17 begann sie als Pauschalistin bei der Rheinischen Post, mit 19 ging sie nach Mexico-City, um im Korrespondentenbüro von „El País“ ein Praktikum zu absolvieren und mit 21 begann sie ihr Volontariat an der Journalistenschule Axel Springer...