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Shampoo selber machen: 5 Wege, wie du deine Haare natürlich waschen kannst

Das Haar sagt viel über die Gesundheit eines Menschen aus. Wir verraten dir, wie du sprödem und trockenem Haar wieder mehr Glanz mit der No Poo Methode verleihen kannst!
von evidero Redaktion
Gesund Haare waschen© Konstantin Yuganov - Fotolia.com

Es ist nicht immer einfach, sich heutzutage bewusst und rundum ökologisch zu ernähren und zu pflegen. Wegen der gigantischen Produktvielfalt und den oft schädlichen Inhaltsstoffen in Pflegeprodukten neigen immer mehr Menschen dazu, chemische Gifte aus dem eigenen Leben zu verbannen. No Poo ist ein Trend, sich die Haare ohne Shampoo zu waschen. Die natürliche Haarwäsche dient dem Zweck, seinem Haar wieder mehr Fülle, Glanz und Strahlkraft zu verleihen und jegliche Giftstoffe zu vermeiden.

Naturshampoo als chemikalienfreie Alternative für gesundes Haar

Unser Haar reagiert sowohl auf innere wie auf äußere Einflüsse. Bewusster Genuss und die Auswahl guter Produkte sind nicht nur für den Körper entscheidend, sondern auch für gesundes Haar. Aus diesem Grund sollte man Shampoo mit Silikon vermeiden und auf silikonfreies Shampoo umsteigen, oder direkt die Haare ohne Shampoo waschen. Es gibt auch Hausmittel zum Haarewaschen, de fünf besten stellen wir dir hier vor.

1. Natron Shampoo Ersatz

Du benötigst 1 EL pulverisiertes Natron, welches du in 250 Milliliter Wasser auflöst. Für sehr fettiges und dickes Haar kannst du das Verhältnis ändern. Beispielsweise mischst du dann 1,5 EL auf die gleiche Menge Wasser. Möglich ist auch, 2 EL in bis zu 500 Milliliter aufzulösen, um eine kräftigere Wirkung zu erzielen.

Den Shampoo-Ersatz bestenfalls in einer Sprühflasche auf die Haare geben und gut einmassieren. Nach einer Einwirkzeit von maximal zwei Minuten die Kopfhaut und die Haare gut auswaschen. Du wirst sofort griffigeres, vitaleres Haar nach der Wäsche haben.

Ganz wichtig: Natron raut die Schuppenschicht deiner Haare auf und verändert den pH-Wert deiner Kopfhaut. Deswegen wird empfohlen, nach der Wäsche mit Natron eine Saure Rinse zu machen. Dies ist eine saure Lösung, die sich auf deinen pH-Wert auswirkt und die Schuppenschicht der Haare wieder schließt. Dafür kannst du entweder einen EL Essig oder Zitronensaft in einem Liter Wasser auflösen. Damit spülst du deine Haare und kannst die Mischung entweder in den Haaren lassen oder auch wieder ausspülen – je nachdem, was dir lieber ist.

2. Natürliche Pflegespülung selber machen

Eine einfache Pflegespülung sollte strapaziertem Haar wieder mehr Kraft verleihen. Ihr benötigt 0,5-1 Liter Wasser, 1-2 EL Apfelessig oder Zitronensaft und 2-6 Tropfen Teebaum- oder Rosmarinöl. Ihr müsst lediglich die Zutaten vermischen und anschließend wie eine gewöhnliche Haarkur anwenden.

Nach zwei Minuten Einwirkzeit wascht ihr die Spülung wieder gründlich aus und trocknet wie gewohnt euer frisch gepflegtes Haar. Die Spülung reguliert euren pH-Wert auf der Kopfhaut und beugt Hautirritationen vor. Wenn ihr empfindliche Kopfhaut habt, empfiehlt es sich immer, diese Spülung in Kombination zu dem Natron Shampoo Ersatz zu benutzen.

3. Roggenmehl-Shampoo Rezept

Eine ganz besondere und vitamreiche Alternative ist das Haarewaschen mit Roggenmehl. Klingt komisch, jedoch enthält Roggenmehl einige Vitamine und Nährstoffe. Beispielsweise enthält das Shampoo B5, Pantothensäure, welche nötig für die normale Funktion von Haut und Schleimhaut ist.

Ihr benötigt etwas 2-4 EL Roggenmehl und mischt es mit wenig Wasser an. Versucht, damit eine schon fast gelartige Masse herzustellen. Benutzen könnt ihr es wie ein normales Shampoo.

Nun solltet ihr eure Haare gründlich auswaschen. Durch die leicht körnige Konsistenz werden Verunreinigungen schonend entfernt. Weizenmehl eignet sich allerdings keineswegs zum Reinigen. Alternativ könnt ihr glutenarme Mehle benutzen.

Das tolle an Roggenmehl: Es ist schonend zu unserer Haut und kann auch als Duschgel angewendet werden. Besonders Leute, die an Neurodermitis oder an einer schuppigen Kopfhaut leiden, sollten sich an der Mischung mit Roggenmehl versuchen.

Dafür wird das Roggenmehl dann aber nicht mit Wasser, sondern am besten mit schwarzem Tee vermischt. Je nachdem, wie lange du diesen ziehen lässt, ist die Wirkung des Tees unterschiedlich. Wer den Tee kürzer als drei Minuten ziehen lässt, erhält eine vitalisierende Wirkung für Haut und Haar. Zieht der Tee länger, werden die Gerbstoffe aktiviert. Diese wirken entzündungshemmend und helfen der Haut dabei, zu heilen. Auch andere Kräutertees sind für diese Tinktur geeignet.

4. Notfall-Shampoo-Peeling

Falls du es doch nicht aushältst und den Drang verspürst, dringend deine Haare zu waschen, haben wir hier deine Rettung. Dafür benötigst du ein natürliches Shampoo ohne Zusätze und Silikone.

Ihr mischt einen EL des natürlichen Shampoos mit einem EL des Natrons. Das Peeling in die Haare geben, den Ansatz einmassieren und kurz einwirken lassen. Gründlich wieder ausspülen und auf Rückstände achten. Sofort werdet ihr merken, wie sauber euer Haar ist.

Auch hier kannst du später die Saure Rinse anwenden, um die Schuppenschicht deiner Haare wieder zu schließen. Du wirst noch beim Waschen merken, wie glatt sich deine Haare auf einmal wieder anfühlen.

5. Lavaerde zum Haarewaschen ohne Shampoo

Der Begriff Lavaerde ist etwas irreführend, da diese Erde rein gar nichts mit dem vulkanischen Gestein zu tun hat. Der Begriff leitet sich viel mehr von dem Wort “lavare”, waschen, ab. In Nord-Afrika wird dieses Produkt schon lange als natürliches Reinigungsmittel verwendet. Es reinigt die Haare schonend und unglaublich gründlich. In Testberichten ist zu lesen, dass das Haarewaschen nicht mehr so häufig notwenig ist, wenn man es mit Lavaerde tut. So wird die Kopfhaut und unsere Haare gleich in vielerlei Hinsicht geschont und gepflegt.

Ihr benötigt für schulterlanges Haar zwei gehäufte TL Lavaerde und gießt diese mit der doppelten Menge Wasser auf. Die Mischung sollte eher flüssig als fest sein. Nach Belieben könnt ihr hier auch wieder ein paar Tropfen ätherische Öle für den guten Geruch hinzufügen.

Die Mischung in die Haare einmassieren und anschließend einwirken lassen. Gründlich ausspülen und nach Bedarf noch die oben erwähnte Kur anwenden.

Der natürliche Rohstoff hinterlässt weiches und gepflegtes Haar.

Tipp: Bei gefärbten und getönten Haaren solltet ihr vorsichtig sein, da Essig und Natron durchaus eine bleichende Wirkung haben. Wenn ihr vorher an einer unauffälligen Stelle testet, seid ihr auf der sicheren Seite.

Wenn ihr dem Trend No Poo nachgehen möchtet und genau erfahren wollt, was es mit No Poo auf sich hat, könnt ihr gerne unseren Artikel “Warum der Verzicht auf Shampoo deinen Haaren gut tun kann” lesen. Falls ihr das Thema schon kennt, wünschen wir euch viel Spaß beim Ausprobieren und eine erfolgreiche No Poo Zeit.

evidero Redaktion
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