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Makrobiotische Ernährung: So bringst du die Energien Yin und Yang wieder ins Gleichgewicht

Die Theorien über Yin und Yang aus Fernost sollen uns dabei helfen, unseren Körper besser zu verstehen. Mit der makrobiotischen Ernährung soll man seine Energien positiv beeinflussen können. Wie das funktioniert, erfahrt ihr hier.
von evidero Redaktion
Wildreis für makrobiotische Ernährung© Ideenkoch - Fotolia.com

Theorien aus Fernost haben uns schon viele nützliche Tipps für unsere Ernährung geschenkt. So versucht auch die Philosophie der makrobiologischen Ernährung, uns ein gesundes Lebens zu bescheren. Dabei spielt das Gleichgewicht zwischen den Energien Yin und Yang in unserem Körper eine große Rolle.

Aus dem griechischen übersetzt bedeutet makrobiotisch “langes Leben”. Und genau das ist auch das Ziel dieser Ernährungsform: Durch die richtigen Lebensmittel und ein ausgeprägtes Bewusstsein für unseren Körper sollen wir unsere Gesundheit in Topform halten.

Die Makrobiotik hat ihren Ursprung in fernöstlichen Theorien und Philosophien. Dank des Japaners George Ohsawa können auch wir heute von dem Wissen profitieren, denn er brachte die Weisheiten nach Europa. Bei der makrobiotischen Ernährungsfrom geht man davon aus, dass sich unser Leben und unser Universium aus den Spannungen zwischen Yin und Yang zusammensetzt.

Nur wenn diese Energien in unserem Organismus im Gleichgewicht sind, haben wir ein glückliches und gesundes Leben.

Ernährung als Basis für ein ausgewogenes Yin und Yang

In der Makrobiotik gehen wir davon aus, dass unsere Ernährung maßgeblichen Einfluss auf das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang hat und somit auch auf unser Wohlbefinden.

Ähnlich wie in der Tradtionellen Chinesischen Medizin werden deswegen den Lebensmitteln bestimmte Wirkungen auf die Organe oder unser allgemeines Befinden zugeschrieben. Wer also weiß, zu welchen Lebensmitteln er greifen muss, kann sich im Winter durch die richtigen Produkte wärmen, im Sommer abkühlen oder auch Einfluss auf die Funktion einzelner Organe nehmen. Im Vordergrund steht dabei immer der Ausgleich zwischen Yin und Yang, sodass die Lebensenergie, das “Qi”, richtig fließen kann.

So sollten also Lebensmittel mit einem extremen Überschuss an Yin oder Yang am besten gemieden werden. Dazu zählen zum Beispiel Alkohol und Zucker (Yin) und Fleisch, Eier und Salz (Yang). Auf der anderen Seite bilden Nahrungsmittel mit einem guten Gleichgewicht zwischen Yin und Yang die Grundlage für die makrobiotische Ernährung. Dazu zählen:

  • Hochwertiges Vollkorngetreide. Besonders Naturreis steht für eine tolle Balance zwischen den beiden Energien und sollte je nach Theorie ganze 50%-60% der Nahrung ausmachen. Dinkel, Buchweizen, Hafer und Hirse gehören ebenfalls zu den bevorzugten komplexen Kohlenhydrat-Lieferanten.
  • Frisches, biologisches Gemüse und Obst. Hier sollten vor allem regionale und saisonale Produkte bevorzugt werden.
  • Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen.
  • Soja-Produkte als Eiweißlieferanten in Form von Tofu oder Seitan.
  • Samen, Nüsse, Salate und pflanzliche Öle ergänzen die Ernährung.

Da die Makrobiotische Ernährung aus der fernöstlichen Philosophie stammt, gehören außerdem Meeresgemüse und Gewürze wie Soja-Soße auf den Speiseplan. Auf Fertiggerichte, Tiefkühlkost, Alkohol, Zucker und Weißmehlprodukte sollte hingegen lieber verzichtet werden.

Zubereitungsformen in der makrobiotischen Küche

So wie auch die verschiedenen Lebensmittel unterschiedliche thermische Wirkungen auf unseren Körper haben, also entweder wärmen oder kühlen, können auch die Zubereitunsfromen Einfluss auf die Wirkung der Produkte haben.

Rohe Lebensmittel gelten generell als kühlend. Je stärker etwas erhitzt wird, desto wärmender wird auch dessen Wirkung. Wenn du also etwas anbrätst, hat es eine höhere thermische Wirkung, als wenn du es nur andünsten würdest.

Die Getreidesorten werden alle gekocht, ergänzen kannst du deine Ernährung mit vergorenen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Sauerkraut für einen gesunden Magen.
Besonders wichtig bei der makrobiotischen Ernährung ist ihre Ausgewogenheit und ihr Abwechslunsgreichtum.

Eine Regel, die es zu befolgen gilt, ist, dass in jeder Mahlzeit alle Geschmacksrichtungen vorhanden sein müssen. Sie erfüllen jeweils unterschiedliche Funktionen in unserem Organismus.

  • Bitter: stärkt Herz und Dünndarm. Es wird durch grünes Gemüse aufgenommen.
  • Süß: für den Magen, Milz und Bauchspeicheldrüse. In Getreide, Hülsenfrüchten und süßen Gemüse vorhanden.
  • Sauer: nährt Leber und Gallenblase. Kommt in vergorenen Lebensmitteln vor.
  • Salzig: für Niere und Blase. In asiatischen Gewürzen wie Soja-Soße.
  • Scharf: stärkt Lunge und Dickdarm. Kann durch Gewürze wie Ingwer oder Zwiebeln aufgenommen werden.

Ganz wichtig bei der makrobiotischen Ernährung ist die Saisonalität und Regionalität der Produkte. Denn die Produkte, die in der jeweiligen Jahreszeit Saison haben, versorgen uns auch automatisch mit den richtigen Nährstoffen und Energien, die wir zu dieser Zeit brauchen. Es wird außerdem Wert darauf gelegt, dass die Produkte unverarbeitet und möglichst naturbelassen sind.

Gibt es Nachteile bei der makrobiotischen Ernährung?

Generell ist es toll, wenn wir wieder stärker auf unseren Körper hören und darauf achten, biologische und regionale Kost zu uns zu nehmen. Der Verzicht auf Alkohol und Zucker ist sehr gut für unsere Gesundheit und kann uns mehr Energie für den Alltag geben.

Bei einer sehr strikten Befolgung der makrobiotischen Ernährung rutscht man schnell in den veganen Lebensstil. Dabei ist eine genaue Kenntnis aller Nährstoffe sehr wichtig, damit du einem Nährstoffmangel vorbeugen kannst.

Rezepte für eine makrobiotische Ernährung

evidero Redaktion
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