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Wissenschaft des Kusses: Was du schon immer über das Küssen wissen wolltest

Küssen kann glücklich machen, abhängig und sogar krank. Über die Risiken und Nebenwirkungen eines zärtlichen Lippenbekenntnisses.
von evidero Redaktion
Küssen ist gesund© drubig-photo - Fotolia.com

Wie der Mensch überhaupt zum Küssen kam, ist nicht eindeutig geklärt. Dafür haben Forscher herausgefunden, dass Küssen sowohl glücklich macht, als auch gesundheitsschädigend sein kann und vieles mehr. 11 überraschende Daten und Fakten über eine der schönsten Arten, deine Zuneigung zu zeigen.

Interessante Fakten über das Küssen

1. So viele Stunden küsst der Mensch

Der Mensch küsst durchschnittlich in 70 Lebensjahren 110.000 Minuten, das sind 1833,33 Stunden beziehungsweise 76,4 Tage.

2. So viele Bakterien tauscht man beim Küssen

Küssende tauschen Millionen von Viren und Hunderte von Bakterien aus, dazu 0,7 Gramm Fett, 0,45 mg Salz, 9 mg Wasser und Eiweiße – zumindest wenn es sich um einen Zungenkuss handelt.

3. Küssen verbraucht Kalorien

Küssende bewegen zwischen 30 und 60 Muskeln und verbrennen je nach Intensität rund 12 bis 15 Kalorien in zwei Minuten. Ein Kuss lässt Herzfrequenz, Blutdruck und die Körpertemperatur steigen. Romantisches Küssen kann also ähnliche Effekte wie eine leichte Sporteinheit haben.

Auch eine Umarmung ist wahrer Balsam für die Seele.

4. Die Wissenschaft des Küssens nennt man Philematologie

Die Forschung ist fachübergreifend und untersucht physiologische, soziale und kulturelle Aspekte des Küssens.

5. Wieso küssen wir eigentlich?

Eine eindeutige Antwort hat die Wissenschaft bisher noch nicht gefunden. Eine Theorie geht davon aus, dass der Kuss sich aus der Brutpflege und der Fütterung der Nachkommen entwickelt hat. Eine weitere Theorie führt die Wurzeln auf die orale Phase des Kindes zurück, in der das Kind beim Stillen an der Brust saugt und bis ungefähr dem Ende seines ersten Lebensjahr alles in den Mund steckt, was es greifen kann. Eine dritte Theorie setzt an der Evolution des Menschen vom vierbeinigen Affen zum aufgerichteten Zweibeiner an. So gehörte zum Paarungsverhalten des Affen das Beschnüffeln und Belecken am Hinterteil. Das Ritual soll im Laufe der Evolution nach oben gewandert sein.

6. Wen küsst man gerne?

Während wir uns vor dem Küssen langsam einander nähern, läuft im Hintergrund ein Prüfungsprogramm ab. Der Geruch entscheidet, wie nah wir dem anderen nun wirklich kommen möchten. Der Mensch soll in diesen Momenten entscheiden, ob der Kusspartner ähnliche Gene hat wie er selbst. Intuitiv suchen wir nach einem Partner mit einem möglichst fremden und differenzierten Immunystem, vermutlich als eine Art innerer Schutz vor Inzucht, so die Theorie.

7. Das passiert während des Küssens im Gehirn

Küssen löst einen wahrhaften Hormoncocktail aus, der uns so wunderbar leicht und wie “beschwipst” fühlen lässt. Zu den berauschenden Substanzen gehören unter anderem die Botenstoffe Dopamin und Endorphin, besser bekannt als “Glückshormone”. Diese helfen Stress abzubauen, können lebensverlängernd wirken und natürlich süchtig nach mehr machen. Das “Kuschelhormon” Oxytocin sorgt beim Küssen für eine emotionale Verbindung und Vetrautheit.

8. Küssen als Impfschutz und Immunsystem-Boost

Laut Wissenschaftlern der University of Leeds kann Küssen eine impfende Wirkung haben, wenn genügend Speichel ausgetauscht wird. Vor allem Männer geben wohl viel Speichel ab und verabreichen der Frau so geringe Dosen eines Virus, gegen den die Kusspartnerin dann in Zukunft immun ist. Wichtig auch für werdende Mütter, die so auch ihr Ungeborenes gegen Krankheiten schützen können, vorausgesetzt das impfende Küssen beginnt mindestens 6 Monate vor der Geburt. Viel-Küsser sollen außerdem ein robusteres Immunsystem haben und können resistenter gegen Erkältungskrankheiten sein.

9. Diese Krankheiten können beim Küssen übertragen werden

Der Speichelaustausch kann allerdings problematisch werden: Virus-Krankheiten, wie zum Beispiel das Pfeiffer Drüsenfieber oder Grippeviren können so übertragen werden. Keine Angst haben müsst ihr vor dem HI-Virus, solange ihr keine offene Wunde im Mund habt, denn im Speichel befinden sich zu wenig Viren für eine Ansteckung – im Blut sind jedoch ausreichend!

Auch Allergiker sollten aufpassen, vor allem wenn es um Erdnussbutter geht. Bei sensiblen Allergikern genügt eine winzige Menge des unverträglichen Stoffes, um eine allergische Reaktion auszulösen. Also lieber erst einige Stunden nach dem Erdnussbutterverzehr leidenschaftliche Küsse austauschen.

10. Casanova oder Lebenspartner? Der Kuss verrät’s. Angeblich.

Der Speichel spielt eine weitere wichtige Rolle. Die hormonelle Zusammensetzung des männlichen Speichels soll der Frau Aufschluss darüber geben, ob der Kusspartner an einem kurzen Flirt oder einer verantwortungsvollen Beziehung interessiert ist. Verhaltensforscher sprechen von Informationsaustausch. Beim Küssen riecht, schmeckt und spürt man den anderen. Der Speichel spielt also genau so wie der Körpergeruch eine entscheidende Rolle bei der Partnerwahl: Harmonieren Geruch und Geschmack, dann passen die Immunsysteme offenbar zueinander.

11. Andere Länder, andere (Kuss-)Sitten

Küssen ist nicht gleich Küssen. Die Inuit reiben ihre sanft ihre Nasen aneinander, der berühmte Eskimo-Kuss. Die Bewohner Neuguineas pflegen ein völlig anderes Ritual der Zuneigung: Sie riechen und berühren sich gegenseitig. Chinesen empfinden öffentliches Küssen als respektlos und in Japan ist es gar verboten. Wer hier küsst, gilt als verlobt.

evidero Redaktion
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