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Frühlingsritual Gründonnerstagssuppe: Eine Neun-Kräuter-Suppe aus den ersten frischen Pflanzen

Sie vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit. Mit grünen Kräutern wie Löwenzahn, Brennnessel, Giersch oder Sauerampfer.
Gina Capitoni
von Gina Capitoni
Rezept für Gruendonnerstag suppe© Hetizia - Fotolia.com

Die ersten Kräuter im Frühjahr wurden bereits von den Kelten und Germanen zur Neunkräutersuppe verarbeitet. Die Tradition beruht auf dem Glauben, dadurch die Heilkraft des Frühlings aufzunehmen. Die Kräutersuppe hat tatsächlich entgiftende und vitalisierende Inhaltsstoffe. Die gesunden Zutaten stärken das Immunsystem. Drei mal drei Pflanzen kommen traditionell in die Gründonnerstagssuppe.

Bei den Kelten galt die Zahl Drei als magisch und heilig und bei den Christen ist es die Zahl der Heiligen Dreifaltigkeit. Es ist eine schöne Tradition, um die Fastenzeit zu beenden, sich auf Ostern einzustimmen und gesund in den Frühling zu starten. Natürlich kann man solch eine Kräutersuppe nicht nur am Gründonnerstag zubereiten. Wir haben für euch zwei Rezept-Varianten gegen die Frühjahrsmüdigkeit.

Ganz wichtig: Immer nur das pflücken, was man wirklich zu 100% als essbares Kraut kennt!

Grüne Kräuter – Gesund und mineralstoffreich

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Es gibt zahlreiche essbare Wildkräuter, die sich zu Suppen oder Salaten zubereiten lassen. Wildkräuter wachsen ganz natürlich, ohne Dünger und Pflanzenschutzmittel. Sie besitzen weit mehr Vitamine und Mineralien als Kulturpflanzen.

Inhaltstoffe von den satt grünen Kräutern sind Chlorophyll, Bitterstoffe, Ballaststoffe, Enzyme, ätherische Öle, Calcium, Vitamin C, Eisen, Magnesium. Die ursprünglichen Wildpflanzen enthalten im Durchschnitt das Dreifache an Magnesium und das Zehnfache an Eisen im Vergleich zu unseren Kulturpflanzen.

Die grünen Blätter und Blüten der Wildpflanzen mit ihrer hohen Nährstoffdichte sind wahre Energiepakete und gehören zu den wichtigsten Lebensmitteln. Beim Sammeln sollte man Standorte mit hoher Verschmutzung vermeiden und nur saubere, gesunde Kräuter pflücken.

Frühlingskräuter für die Gründonnerstagssuppe

Abhängig von der Jahreszeit, dem eigenen Geschmack und Region variieren die 9 Kräuter-Kombinationen der Suppe. Eine Mögliche Auswahl kann aus den folgenden Kräutern bestehen, die traditionell für die Gründonnerstagssupper verwendet werden:

Gundermann, Giersch, Brennnessel, Scharfgarbe, Brunnenkresse, Löwenzahn, Spitzwegerich, Rauke, Liebstöckel, Bärlauch, Dill, Petersilie, Thymian, Schnittlauch, Sauerklee, Kerbel, Sauerampfer, Vogelmiere, Wiesenlabkraut, Salbei, Gänseblümchen.

1. Grundrezept Gründonnerstagssuppe

  • 9 Kräuter, je eine Handvoll
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • 1/2 Liter Gemüsebrühe
  • Salz & Pfeffer
  • Eine Prise Muskatnuss
  1. Die Kräuter und die Zwiebel klein und fein hacken und mit der Butter in einem Topf anschwitzen.
  2. Gemüsebrühe dazu geben und für 5 Minuten köcheln lassen.
  3. Zuletzt Salz, Pfeffer und Muskatnuss einrühren. Alles mit einem Pürierstab cremig mixen. Warm oder kalt servieren.

2. Variation Kräutersuppe mit Kartoffeln

  • 9 Kräuter, je eine Handvoll
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Butter oder Öl
  • 3 Kartoffeln
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • Salz & Pfeffer
  • Eine Prise Muskatnuss
  • 2 EL Sahne oder pflanzliche Sahne
  1. Die Zwiebel und Kartoffeln fein würfeln, in der Butter anbraten und mit der Gemüsebrühe aufgießen.
  2. Für 10 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Die Kräuter hacken und hinzugeben.
  3. Zuletzt Salz, Pfeffer und Muskatnuss einrühren. Etwas Sahne dazu gießen und alles mit einem Pürierstab cremig mixen.

Gina Capitoni
Expertin: Gina Capitoni
Gina Capitoni schreibt seit 2015 für evidero. Sie ist Ernährungsexpertin, Yogalehrerin und veranstaltet Events...