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Antike Heilung mit Bakterien: 5 Superfoods für einen gesunden Darm

Superfoods müssen nicht immer nur Pulver sein. Fermentierte Lebensmittel wie Kefir oder Zutaten, die viele gute Fettsäuren enthalten, stärken den Darm und somit deinen ganzen Körper.
Gina Capitoni
von Gina Capitoni
Superfoods für den Darm: Brühe© casanisa - Fotolia.com

Das Forschungsgebiet des Darms ist gerade noch in seinen Anfängen, jedoch wurden in den letzten Jahren schon einige wichtige Erkenntnisse gewonnen, die langsam aber sicher in unsere Köpfe und in das Produktangebot wandern. Die Bedeutung eines gesunden Darms und einer funktionierenden Verdauung gewinnt mehr und mehr an Wichtigkeit. Ist es doch neben der Leber ein wichtiges Zentrum des Körpers, das für die Entgiftung und Nährstoffaufnahme sorgt. Wie du deinen Darm bei seiner Arbeit unterstützen kannst erfährst du hier.

Jedes Jahr macht sich ein neues Superfood auf den Weg und landet in unserer Küche und in den Magazinen. Kokosöl, Chia-Samen und Grünkohl sind die Stars der letzten Jahre. Jetzt ist Zeit für die ‘’Newcomer’’ unter den Superfoods, die aber eigentlich schon lange existieren und in manchen Kulturen traditionell genutzt werden. Sie sind nicht nur ‘’Super’’ durch ihre Nährstoffdichte, sondern auch aufgrund ihrer Bakterien- und Probiotikdichte. Augen auf für die Darm-Gesundheit-Superfoods.

1. Ghee – Das flüssige Gold des Ayurveda

Ghee ist eine Tradition aus dem Ayurveda. Es ist unter den Top 5 der gesunden Fette, die anders als lange Zeit geglaubt, ein wichtiges Element einer ausgewogenen Ernährung sind.

Für Ghee wird Butter erwärmt und die Festkörperchen des Milchanteils, das Casein und die Lactose, abgeschöpft. Daher ist Ghee sehr viel verträglicher und auch verdaulicher als herkömmliche Butter. Die kurzkettigen Fettsäuren und mittelkettigen-Triglyceride helfen dem Darm und dem Gehirn, während die Buttersäure die guten Bakterien im Darm verwöhnt.

Hier erfährst du mehr zum Thema: Fett macht dich nicht fett

2. Kombucha – Gesunde Superfood-Limonade mit Bakterien

Kombucha ist fermentierter Schwarz- oder Grüntee. Er hat seine Ursprünge in China und wanderte dann über Japan und Indien nach Europa. Die Kombination von Zucker, Tee und Bakterien verwandelt sich in ein fermentiertes, prickelndes Getränk voller wertvoller Nährstoffe. Vorteile sind unter anderem die entzündungshemmende Wirkung, die Unterstützung von Entgiftungsprozessen und die Förderung einer gesunden Darmflora. Kombucha steigert zudem noch die Produktion von Hyaloronsäure, diese hilft uns dabei, unsere Gelenke gesund zu halten und sorgt ganz nebenbei noch für strahlende Haut.

3. Kefir – Altbewährtes Heilmittel

Ein weiteres Darm-Superfood ist Kefir. Früher wurden die Kefir-Kristalle von den Menschen des Kaukasus und der Nomaden als Heilmittel angesehen. Sie mischten Wasser oder Milch mit den Kristallen, um ein stärkendes Getränk herzustellen, das sie auf ihren Wegen begleitete.

Kefir wird heutzutage vermehrt als fermentiertes Milch-Getränk angeboten und enthält lebende Kulturen, die sich positiv auf das Gleichgewicht unseres Darms auswirken. Kefir ist leicht zu verdauen und hilft gegen einen aufgeblähten Bauch, Bauchschmerzen und Verstopfung. Für vegan-lebende Menschen ist Kefir aus Kokosmilch eine gute Alternative.

4. Kokosmehl – Glutenfrei und reich an wertvollen Ballaststoffen

Die Aufmerksamkeit für die Qualität von Mehl steigt und auch die Anzahl an Menschen, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden oder schlicht ergreifend schlecht-verarbeitete Mehlprodukte nicht gut vertragen. Kokosmehl enthält mehr Ballaststoffe als herkömmliches Weizenmehl.

Ballaststoffe helfen der Verdauung und sorgen für einen stabilen Blutzuckerspiegel. Dadurch wird das Risiko für Entzündungen im Körper gesenkt. Die Senkung von LDL-Cholesterin durch die Ballaststoffe von Kokosmehl wird gerade untersucht und macht das Mehl zu einem verdienten Superfood.

5. Knochenbrühe – Traditionelle Chinesische Medizin trifft Ayurveda

Knochenbrühe ist gerade trendy, vor allem bei den Vertretern des Paleo-Lebensstils. In manchen Städten wie New York gibt es die Knochenbrühe schon in der ‘’To-Go’’-Variante. Hierbei handelt es sich aber auch um ein antikes Heilmittel, das jetzt wieder auflebt. Seine Ursprünge hat es in den Lehren der chinesischen Medizin und im Ayurveda.

Die fertige Knochenbrühe ist eine Quelle für gute Bakterien, die einen geschwächten Darm wieder heilen können. Schon die Hühnerbrühe, die man allgemein mit einer Erkältung verbindet, wirkt Wunder und stärkt den Organismus. Für die Knochenbrühe werden Knochen vom Huhn, Lamm oder Rind zusammen mit Gemüse für mehrere Stunden sanft und langsam gekocht. Dabei entsteht eine gallertartige Masse, die wichtige Aminosäuren enthält und die Kollagenproduktion anregt.

Gina Capitoni
Expertin: Gina Capitoni
Gina Capitoni schreibt seit 2015 für evidero. Sie ist Ernährungsexpertin, Yogalehrerin und veranstaltet Events...
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