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Dein Ernährungsstil wirkt sich auf deine Gesundheit aus: Viel Fleisch, wenig Fleisch oder gar kein Fleisch?

Entweder ganz oder gar nicht? Viele verzichten ganz auf Fleisch und ernähren sich lieber vegetarisch oder vegan, andere essen hauptsächlich Fleisch. Vielleicht kommt für dich auch ein Mittelweg in Frage?
von evidero Redaktion
Wie viel Fleisch essen?© Rozmarina - Fotolia.com

Unsere tagtägliche Ernährung ist das, was uns ausmacht. Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens eine eigene Ernährungsweise entwickelt. Sei es Ernährung auf Rohkost-Basis, vegan, vegetarisch, fleischarm oder die fleischhaltige Ernährungsweise.

Immer mehr Menschen in den Industrieländern verzichten oder reduzieren ihren Fleischkonsum. Das liegt nicht unbedingt an öffentlichen Studien von Gesundheitsorganisationen, sondern vor allem an der Entscheidung für einen bewussten Lebensstil. Denn vielen Menschen wird immer mehr klar, dass für den täglichen Fleischkonsum Tiere ihr Leben lassen.

Die fleischhaltige Ernährung

Etwa 88% der Deutschen1 ernähren sich regelmäßig von und mit Fleisch. Für Menschen mit der fleischhaltigen Ernährung gilt eine Mahlzeit erst als “richtige” Mahlzeit, wenn ein gutes Stück Fleisch dabei ist. Um satt zu werden benötige der Mensch Fleisch und das soll auch möglichst eine ordentliche Portion sein, so die Ansicht der Menschen mit einer klassischen Ernährungsweise.

Leider ist ein exzessiver Verzehr von Fleisch durchaus von negativen Einflüssen begleitet. Probleme mit der Verdauung oder ein leidendes Herz-Kreislauf-System können Resultate des häufigen Fleischkonsums sein.

Flexitarier: Fleisch essen, aber bewusst und in Maßen

Für Flexitarier ist Fleischkonsum eine bewusste Entscheidung. Flexitarier genießen Fleisch in Maßen und fast ausschließlich in Bio-Qualität. Für sie soll der Konsum von Fleisch nachhaltig, ökologisch und gesund sein.

Das bedeutet für diese Gruppe, mindestens drei Tage in der Woche auf Fleisch zu verzichten und stattdessen auf Vollkornprodukte, Gemüse und Obst umzusteigen. Gründe für die Entscheidung eines eingeschränkten Fleischverzehrs könnte die Massentierhaltung sein. Ebenso spielen die Gesundheit, der Umweltschutz und die ethischen Grundlagen eine Rolle bei der Ernährung.

Fleisch essen ist für Vegetarier tabu

Den Vegetarismus pflegen in Deutschland derzeit knapp fünf Prozent der Menschen.

Neben den Flexitariern gehören die Vegetarier zu der dritt größten Gruppe der alternativen Ernährungsweisen. Vegetarier verzichten auf Fisch-, Fleisch- und Wurstprodukte, ernähren sich aber trotzdem von Milchprodukten und Eiern. Vegetarier müssen jedoch ihren Eiweißhaushalt durch pflanzliche Eiweißquellen kompensieren.

Vegan essen bedeutet kompletter Verzicht auf tierische Erzeugnisse

Veganer verzichten beispielsweise aus ethischen Gründen komplett auf tierische Erzeugnisse und machen einen Prozentsatz von knapp einem Prozent der Menschen in Deutschland aus.

Die vegane Ernährungsweise ist mittlerweile ein ansteigender Trend und geht meistens mit einem sehr bewussten Umgang mit uns zur Verfügung stehenden Ressourcen auf der Erde einher. Auch Produkte wie Honig, Käse und Eiern sind Tabu, da diese von Tieren oder Insekten indirekt hergestellt wurde.

Die Rohkost Ernährung

Für die Ernährung auf Rohkost-Basis hat sich ein kleiner Teil der Bevölkerung entschieden. Der Fokus bei Rohkost liegt auf Lebensmitteln, die tatsächlich kaum verarbeitet werden, um so einen Großteil an Nährstoffen zu erhalten.

Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln auf Rohkost-Basis werden die Lebensmittel nicht erhitzt. Sie verändern lediglich ihre Form. Rohkost kann beispielsweise auch Guacamole oder auch ein Smoothie sein. Durch die Aufspaltung der Zellen im Mixer werden so noch mehr Nährstoffe für den Körper freigesetzt. Deshalb zählt die Rohkost-Ernährung zu den wahrscheinlich gesündesten Ernährungsweisen, ist aber gleichzeitig nicht für jeden Menschen geeignet.

4 Gründe, weniger Fleisch zu essen

1. Ethische und gesundheitliche Grundlagen werden bei der Fleischproduktion nicht erfüllt

Kommerziell hergestellte Fleischprodukte werden durch Massentierhaltung hergestellt. Die meisten Tiere werden wie eine Maschine behandelt, die lediglich dem Zwecke dient, Fleisch zu produzieren. Ihr kurzes und grausames Leben verbringen die Tiere meistens, ohne jemals echtes Sonnenlicht gesehen zu haben und leiden schon nach einiger Zeit unter dem eigenen Gewicht durch die extreme Mast.

Eine Vielzahl der Tiere werden naturfremd durch Getreide zwangsernährt, um so schneller Gewicht anzusetzen. In der Natur würden Rinder auf der Wiese grasen, jedoch ist dies in Massentierhaltung nicht möglich.

Um den Fleischhunger der Welt zu verdeutlichen:
Das größte Schlachthaus der Welt verarbeitet täglich gut 7.500 Schweine. Durch diese exzessive Massentierhaltung ist eine klare Kontrolle und Einhaltung der ethischen Standards einfach nicht möglich. 

2. Die Umwelt wird durch die Herstellung von Fleisch stark belastet

Bei der Fleischproduktion werden viele Kilo Getreide an die Tiere verfüttert, das folglich nicht mehr der Weltbevölkerung zur Verfügung steht. Durch die intensive Bewirtschaftung der Agrarflächen werden viele giftige Spritzmittel eingesetzt und das Grundwasser belastet. Auch durch große Mengen an Tierfäkalien muss Trink- und Grundwasser aufwändig gereinigt werden. All diese Verfahren belasten durch mehr Arbeit zusätzlich die Umwelt.

3. Zu viel Fleisch führt zu Mineralstoffmangel

Bei fleischreicher Ernährung wird der Körper mit tierischen Eiweißen überschüttet. An sich sind Eiweiße für den menschlichen Körper erstmal nicht schädlich und notwendig. Jedoch erzeugt der häufige Verzehr von Fleisch bei der Verstoffwechselung überschüssige Säuren.

Diese Säuren muss der Körper mithilfe von Mineralien abbauen. Dadurch verbraucht der Körper wiederum wichtige Mineralien, die normalerweise an anderer Stelle gebraucht werden. Durch diesen Umstand entsteht bei fleischreicher Ernährung ein ungewollter Mineralstoffmangel.

4. Weniger Fleisch auf dem Teller erleichtert den Körper

Durch weniger Fleischkonsum nimmst du gleichzeitig weniger tierische Kalorien zu dir. Durch diesen positiven Nebeneffekt hast du die Chance, hier und da ein paar Pfunde an Körpergewicht zu verlieren und deiner Gesundheit einen Schub zu verpassen.

Tipps für den Fleischkonsum

  1. Wer Fleisch in moderaten Mengen verzehrt und Mahlzeiten mit basischen Lebensmittel kombiniert ist auf der sicheren Seite.
  2. Fleisch sollte seltener, aber dafür von besserer Qualität genossen werden.
  3. Bei jeder Mahlzeit ist es empfehlenswert, allgemein mehr Gemüse als Fleisch zu essen.
  4. Natürlich steht beim Essen immer noch der Genuss an erster Stelle. Deshalb sollte man sich beim Essen Zeit lassen um sich den Konsum bewusst zu machen. Durch diesen Prozess des bewusst werdens ist es klar, dass ein Tier für das Stück Fleisch gestorben ist.

Quelle der Prozentangaben :
(1):http://de.statista.com/statistik/daten/studie/321923/umfrage/umfrage-zur-ernaehrungsweise-in-deutschland/
(2): https://de.wikipedia.org/wiki/Smithfield_Foods

evidero Redaktion
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