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Haare natürlich färben: 5 Tipps, wie du dir ohne Chemie die Haare waschen und färben kannst

Du willst schöne Haare und vielleicht sogar eine neue Haarfarbe? Wir geben dir tolle Tipps, wie du das ganz ohne Chemie schaffst.
von evidero Redaktion
Haare waschen ohne Chemie© pololia - Fotolia.com

Bio ist mehr als ein Trend. Wir möchten nachhaltige und gesunde Produkte konsumieren. Warum sollte dies nicht auch für unsere Kosmetik gelten? Denn besonders unsere Haare werden durch tägliche Haarwäschen und mit regelmäßigem Färben von Chemikalien strapaziert. Wir erklären euch, warum zu viel Chemie in euren Haarprodukten so schädlich ist und wie ihr ebenso tolle Ergebnisse auch mit natürlichen Produkten erreichen könnt.

Es ist nichts neues, dass unsere Shampoos und Pflegeprodukte für die Haare voll gepackt sind mit Chemikalien, die unsere Haare schön glänzend und pflegeleicht machen sollen. Leider bergen genau diese “Wundermittelchen” große Risiken für unsere Gesundheit und damit auch Schönheit. Viele Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Propylenglykol, Natriumsulfate oder Silikone sollen eigentlich unsere Haare vor dem Austrocknen schützen oder sie von Schmutz und Stylingrückständen befreien.

In erster Linie gelingt das auch, aber die chemischen Substanzen sind sehr aggressiv und können Reizungen der Kopfhaut auslösen. Silikone werden eingesetzt, um unsere Haare kämmbar zu machen. Dabei legen sie sich mit jeder Wäsche um die einzelnen Strähnen und versiegeln die Haarstruktur so, dass sie über kurz oder lang sogar austrocknen.

Haarfärbemittel mit Chemie sind schädlich für die Haare und die Umwelt

Jugendliche unter 16 Jahren dürfen sich weder beim Friseur die Haare färben lassen, noch selbst zur gekauften Tube im Drogeriemarkt greifen. Und das hat auch seinen Grund: Die in den Färbemitteln enthaltenen Substanzen gelten als allergieauslösend und sogar krebserregend. Besonders unter Verdacht steht dabei der Stoff Phenylendiamine. Abgesehen von dem hohen gesundheitlichen Risikio greifen die kommerziellen Färbemittel unsere Haarstruktur sehr stark an. Damit die neue Farbe in die Haare eindringen kann, muss das Haar in seiner Struktur aufgebrochen werden. Die Folge ist, trotz Pflege, sprödes und glanzloses Haar.

Trend No Shampoo: Haare waschen ohne Shampoo

Der Trend geht durchs Netz und beweist: Es geht auch ohne. Wer sich erst einmal dazu durchringt, auf sein Shampoo zu verzichten, kann nach einigen Wochen tollen Glanz und kräftiges Haar bewundern. Der Weg dahin kann allerdings etwas ungewöhnlich sein. Das Haar braucht Zeit, wieder seine eigenen Reinigungsmechanismus aufzubauen und so kann es in den ersten Wochen ohne Shampoo zu fettigen Strähnen kommen. Wer diese Zeit durchhält, kann sich aber auf kräftiges Haar freuen, das meist nur einmal in der Woche gewaschen werden muss.

Do it yourself Shampoo mit Natron oder Apfelessig

Wer sich nicht nur mit lauwarmen Wasser die Mähne waschen möchte, kann auf Hausmittel wie Essig und Natron zurück greifen. Für einen fettfreien Schopf mischt du 1 – 4 Teelöffel Natron (je nachdem wie fettig deine Haare sind) mit 200 – 400 ml warmen Wasser und verrührst alles, bis sich das Pulver aufgelöst hast. Die Spülung massierst du in deine Haare ein und wäschst danach alles wieder gründlich aus.

Wer sich lieber glänzendes und schuppenfreies Haar wünscht, sollte auf Apfelessig zurück greifen. Mit einer Mischung aus 0,2 Liter Apfelessig auf einem Liter lauwarmen Wasser kann das Haar durchgespült werden. Diese Mischung brauchst du nicht auszuwaschen. Der säuerliche Geruch verschwindet, sobald deine Haare trocken sind.

Wie du dir natürlich die Haare färben kannst

Genauso, wie du dir die Haare ohne Chemie waschen kannst, gibt es auch Möglichkeiten, deinem Schopf einen neuen Farbton zu verpassen. Zwar ist es mit natürlichen Produkten schwierig, deine schwarzen Haare zu blondieren, aber Kamille, Walnuss und Henna können für schonend sanfte Änderungen sorgen.

Wie bei jedem neuen Produkt gilt: Bitte erst mal an einer kleine Stelle auf der Haut ausprobieren, ob du eventuell allergisch reagierst. Danach kannst du sicher drauf los färben

Kamille für einen blonden Schopf

Wer hätte nicht gerne einen schimmernden Blondschopf, wie von der Sonne geküsst? Wer sowieso schon helles Haar hat und für schimmernde Reflexe sorgen möchte, sollte sich schleunigst Kamillenblüten in der Apotheke oder im Reformhaus besorgen. 3 EL hiervon werden mit einem halben Liter kochendem Wasser aufgegossen und sollten dann eine halbe Stunde ziehen, bevor du die durchgesiebte Mischung in deine Haare einmassierst. Das ganze sollte nicht ausgewaschen werden und am besten an der Sonne trocknen. Mit dem Saft einer Zitrone kann der Effekt verstärkt werden.

Walnuss für warme Schokoladentöne

Wer ein wenig Zeit hat und eine Kaffeemühle besitzt, die in Mitleidenschaft gezogen werden kann, wird mit Walnussschalen zum Haarefärben glücklich. Zermürbe die Schalen, bis du auf circa 8 EL Pulver kommst. Danach wird das Pulver mit ¼ Liter kochendem Wasser, einem Esslöffel Olivenöl und einem Esslöffel Zitronensaft vermischt. Die Paste sollte circa zwei Stunden einwirken und danach gründlich ausgewaschen werden.

Preiselbeeren für einen schönen Rotton

Preiselbeersaft kann deinem roten Schopf mehr Glanz und einen tieferen Rotton schenken. Dazu einfach die Haare ordentlich mit Preiselbeersaft durchwaschen und unter einer Plastikhaube 10 Minuten einwirken lassen. Danach entweder mit oben genanntem, selbst gemachtem Shampoo auswaschen oder ein Produkt aus der Naturkosmetik wählen.

Natürliches Haarefärben mit Henna

Henna ist ein tolles, pflanzliches Mittel, um Dinge umzufärben – auch unsere Haare. Dabei sind dir bei der Farbwahl keine Grenzen gesetzt und das schöne daran ist: Du brauchst dir um schädliche Nebenwirkungen keine Sorgen zu machen. Allerdings musst du beim Kauf auf die Inhaltsstoffe achten. Manche Anbieter “punchen” ihre Produkte mit Chemikalien wie p-Phenylendiamin, kurz PPD, um die Farben intensiver zu machen. Wenn du diese Inhaltsstoffe in der Produktbeschreibung wiederfindest, solltest du die Finger davon lassen. Wie die jeweiligen Tinkturen zum Färben anzumischen sind, varriert von Produkt zu Produkt und wird in den Packungsbeilagen beschrieben.

evidero Redaktion
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