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Ernährungsplan bei Glutenunverträglichkeit: Diese Lebensmittel können dir Bauchschmerzen bereiten

Die Glutenunverträglichkeit scheint langsam zur Volkskrankheit zu werden. Was steckt wirklich hinter dieser Krankheit? Wir erklären, wie du herausfinden kannst, ob auch du auf Gluten verzichten musst.
von evidero Redaktion
Gluten-Unverträglichkeit© designer491 - Fotolia.com

Eine glutenfreie Ernährung führt viele Einschränkungen mit sich. Dabei gibt es tolle Alternativen, um sich aufregende Gerichte ohne Gluten zuzubereiten. Die sogenannten Pseudogetreide wie Quinoa oder Buchweizen können ähnlich verwendet werden, sind aber von Natur aus glutenfrei. Hier findest du weitere tolle Tipps für eine Ernährung mit Glutenunverträglichkeit.

Bauchschmerzen und Übelkeit nach jeder Mahlzeit? Pasta und Brot sind kein Genuss mehr? Wer an einer Glutenunverträglichkeit leidet muss sich stark bei seiner Ernährung einschränken, denn der Körper reagiert mit Beschwerden auf den Verzehr des Klebereiweiß Gluten.

Momentan erleben glutenfreie Produkte einen großen Hype auf dem Lebensmittelmarkt, wodurch sehr viel mehr Menschen darüber nachdenken, ob sie ebenfalls betroffen sind. Glutenunverträglichkeiten können zwar jeden treffen, kommen in der Regel aber eher selten vor. Falls man wirklich betroffen ist, sollte man sicher stellen, an welcher Art von Glutenunverträglichkeit man leidet.

Eine Glutenunverträglichkeit kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein

Glutenunverträglichkeit ist nicht gleich Glutenunverträglichkeit. Hauptsächlich lässt sich zwischen drei Formen unterscheiden, wobei zwar alle ähnliche Symptome aufweisen, die sich jedoch unterschiedlich auf unsere langfristige Gesundheit auswirken.

  • Glutensensivität ist eine Funktionsstörung im Körper. Nach dem Verzehr von Gluten reagiert man mit Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall. Hinzu können Symptome wie Stimmungsschwankungen oder Hautausschläge kommen. Diese Art der Glutenunverträglichkeit wird mit Hilfe des Ausschlussverfahrens diagnostiziert. In der Regel wird eine glutenarme Ernährung empfohlen. Bessern sich dann die Probleme, sollte man nach gewisser Zeit wieder versuchen, Gluten zu verzehren. Nach einer glutenfreien Ernährung kann die Glutensensitivität nämlich abgeklungen sein.
  • Die Weizenallergie ist im Gegensatz zu den anderen beiden Arten allergisch bedingt. Hier reagiert der Körper nicht auf das Gluten, sondern auf die Proteine, die in Weizenprodukten enthalten sind. Diese Erkrankung kann Hautausschläge oder Beschwerden in den Atemwegen hervorbringen. Ob du an einer Weizenallergie leidest, lässt sich mit einem Allergietest beim Arzt feststellen.
  • Zöliakie ist die schwerwiegenste Form der Glutenunverträglichkeiten. Der Weg zur Diagnose kann sehr langwierig sein, doch ist es wichtig, genau festzustellen, ob man wirklich an Zöliakie leidet, denn unbehandelt führt sie zur Zerstörung unserer Darmzotten. So können wir keine Nährstoffe mehr über unsere Nahrung aufnehmen. Für die Diagnose wird zunächst ein Bluttest durchgeführt und anschließend eine Gewebeprobe des Dünndarms genommen. Die Symptome sind der der Weizenallergie sehr ähnlich.

In welchen Lebensmitteln kommt Gluten vor?

Gluten ist das Klebereiweiß von Weizen und kommt demnach in Weizenprodukten sowie verwandeten Getreidesorten vor. Auf diese Getreidesorten muss bei einer Glutenunverträglichkeit achten:

  • Weizen
  • Gerste
  • Roggen
  • Couscous
  • Dinkel
  • Emmer
  • Grünkern etc.

Aber Vorsicht! Auch in Produkten, bei denen man gar nicht davon ausgeht, dass Gluten enthalten sein könnte, schleicht sich das Klebereiweiß häufig ein. Besonders in Fertigprodukten, Geschmacksverstärkern, Desserts oder geriebenem Käse kann Gluten vorkommen. Die Inhaltsangabe sollte also immer gründlich gelesen werden. Wer selbst frisch kocht, kann am besten überprüfen, welche Zutaten auf seinem Teller zu finden sind.

So kannst du ohne das Klebereiweiß Gluten leben

Wer auf Gluten verzichtet, muss zwangläufig einige Abstriche in seiner Ernährung machen. Zum Glück gibt es tolle Alternativen zu den klassischen Getreidesorten. Die so genannten Pseudogetreide sehen zwar den herkömmlichen Getreidesorten sehr ähnlich und werden auch so zubereitet, sie enthalten aber kein Gluten.

Dazu zählen zum Beispiel die Samen Quinoa, Amaranth, Hanf oder auch Buchweizen. Produkte wie Brot, Nudeln oder Kuchen können mit solch glutenfreien Varianten hergestellt werden. In den Supermärkten gibt es aber auch immer mehr Produkte, die gänzlich auf Gluten verzichten.

Es ist jedoch zu beachten, dass mittlerweile auch häufig Produkte als “glutenfrei” gekennzeichnet werden, die von Natur aus kein Gluten enthalten und durch die Aufschrift “glutenfrei” sogar teurer werden. Der Sticker mit der durchgestrichenen Ähre von der Deutschen-Zöliakie-Gesellschaft hingegen garantiert, dass die Produkte getestet wurden und kein Gluten enthalten ist.

Wer auf Gluten verzichtet, muss darauf achten, genügend Ballaststoffe zu sich zu nehmen, da wir einen großen Teil durch Getreideprodukte aufnehmen, die dann tabu sind. Nüsse, Hülsenfrüchte, Kohl oder Äpfel sind gute Alternativen. Ansonsten können alle wichtigen Nährstoffe problemlos durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung ausgeglichen werden.

Glutenunverträglichkeit bei Kindern und unterwegs

In Deutschland ist die Glutenunverträglichkeit leider noch nicht in der Gastronomie angekommen. Um sicher zu gehen, dass in deiner Speise kein Gluten enthalten ist, musst du genau nachfragen, welche Produkte in dem Gericht vorkommen. Es gibt auch bestimmte Ratgeber, in denen Lebensmittel von verschiedenen Marken aufgelistet sind, mit dem Hinweis ob sie Gluten enthalten oder nicht.

Kinder, die von einer Glutenunvertäglichkeit geplagt sind, haben es nicht gerade leicht. Besonders auf Geburtstagsfeiern oder Schulveranstaltungen fällt es schwer zu kontrollieren, wo Gluten enthalten ist. Deine Kinder werden aber schnell merken, dass ihnen bestimmte Produkte nicht gut tun und werden von alleine darauf verzichten. Du kannst kleine Lunchpakete packen und Alternativen zu Kuchen und Keksen mitgeben, damit sie sich nicht ausgegrenzt fühlen.

Auch wenn es in manchen Berichten so dargestellt wird: Gluten ist nicht grundsätzlich schlecht. Wer keine Glutenunverträglichkeit hat, kann ohne Probleme Getreideprodukte verzehren und muss nicht mit gesundheitlichen Problemen rechnen. Häufig wird Gluten auch mit einer Gewichtszunahme in Zusammenhang gebracht. Problematisch hierbei sind eher die Produkte aus Weißmehl und nicht das Gluten selbst. Die enthaltenden einfachen Kohlenhydrate lassen unseren Blutzuckerspiegel nach oben schnellen und machen nicht lange satt. Eine bessere Alternative sind Vollkornprodukte.

evidero Redaktion
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