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Basenfasten deluxe von Sabine Wacker: Lerne, auf hohem Niveau basisch zu kochen

Basenfasten auf die ganz besondere Art! Verführerische Rezepte mit Gourmeterlebnissen.
Gina Capitoni
von Gina Capitoni
Basenfasten Deluxe Rezension© Meike Bergmann, TRIAS Verlag

Das neue Kochbuch „Basenfasten deluxe“ (TRIAS Verlag, Stuttgart, 2015) lädt zu hundert Prozent basischen Gourmeterlebnissen ein. Die Autorin Sabine Wacker bringt in ihrem neuen Buch den Genuss ins Thema Heilfasten. Vor 18 Jahren entwickelte sie aus ihrem Beruf als Heilpraktikerin das Basenfasten. Zahlreiche Bücher sind seitdem erschienen, und Hotels eröffnet worden, die offiziell nach ihr zertifiziert sind. Die basische Küche ist viel mehr als nur Gemüse und Salat. Das zeigen uns Sabine Wacker und Gourmetkoch Sascha Fassott.

Basenfasten – Sanft und genussvoll mit Obst und Gemüse

Das Buch besteht aus sehr ansprechenden, farbenfrohen Gerichten und Zutaten. Viel Obst und Gemüse sind die Grund-Basenbildner. Dazu kommen Kräuter, Pilze, einige ausgewählte Nüsse, Keimlinge und hochwertige Öle. Hier wird keineswegs auf Genuss und richtiges Essen verzichtet. Einzig die Säurebildner wie Fleisch, Kaffee, Milchprodukte, Weißmehl, Eier, Fertigprodukte, Zucker und Alkohol finden auf dem Speiseplan keinen Platz.

Die sanfte und genussvolle Methode, den Körper zu entgiften und Säure sowie überflussige Pfunde loszuwerden, wurde 1997 von Sabine Wacker entwickelt. In Basenfasten deluxe findet die Methode einen Gourmet Anspruch und aus Detox-Gerichten werden Gaumenschmeichler.

Sanftes Fasten mit basischen Lebensmitteln

Die Rezepte sind alltagstauglich, regional, saisonal und schnell zubereitet. Es werden Obst- und Gemüsesorten aus dem mediterranen bis zum asiatischen Raum variiert und spannend zubereitet. Auch längst vergessene Sorten feiern in den Rezepten ihr verdientes Comeback. Tolle Kombinationen wie etwa „Avocadotatar mit Tomatenwürfeln an gebratenen Pfifferlingen und gefüllter Kürbisblüte“ oder „Glasierte Wirsingbällchen mit gebratenen Austernseitlingen und Rauchmandelfume“.

Basenfasten auf die ganz besondere Art – Fasten und Genuss

Sabine Wackers Anliegen ist es, den Genuss beim Fasten in den Vordergrund zu rücken. Das ist ihr mit diesem Buch zweifellos gelungen. Für jemanden, der ein wenig mehr möchte, als nur Smoothies und Brühe zu sich zu nehmen, bietet das Buch etwas Besonderes und Außergewöhnliches.

Mich hat vor allem die Kernaussage, die ich aus dem Buch herausnehme überzeugt: Fasten und Genuss sind miteinander unzertrennlich verbunden. Die Entgiftung in den Alltag zu integrieren halte ich für die nachhaltigste und gesündeste Form. Mit klangvollen und verführerischen Namen wie Sweet Almond Kiss, Tagliata Melanzana und Summer Dream, die auch unsere Vorstellung kreativ beflügeln.

Die verführerischen Bilder und Rezepte sind einzigartig und machen Lust aufs Nachkochen. Basisch Kochen gewinnt an Attraktivität und Abwechslung.

Ein kleiner Einblick ins Buch:

WORAUF ES BEIM BASENFASTEN ANKOMMT
“Am besten, Sie nutzen Ihre Basenfasten-Kur, um Ihren bisherigen Ernährungs- und Lebensstil zu überdenken. So stellen Sie die Weichen für eine gesundheitsbewusstere Ernährungs- und Lebensweise und vermeiden den Jojo-Effekt, der sich nach einer Phase des Abnehmens häufig einstellt. Aus meiner langjährigen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass während der Basenfasten-Woche viele auf den Geschmack einer basischen Ernährung kommen und die Alltagstauglichkeit zu schätzen lernen.

Wenn man erst einmal verinnerlicht hat, was es zu beachten gilt und welche Lebensmittel auf dem Teller landen dürfen, funktioniert diese Ernährungsweise wie von selbst und wird ganz selbstverständlich. Und wie Sie in diesem Buch sehen können, wird auch Genuss großgeschrieben – es ist ohne Weiteres möglich, sich zwischendurch etwas ganz Besonderes zu gönnen.

Dass es beim Basenfasten auf mehr als nur die Ernährung ankommt, zeige ich Ihnen nun kurz anhand der sieben Basenfasten-Basics. Auch wenn wir in diesem besonderen Kochbuch ein paar Augen zudrücken und das Ganze nicht so streng sehen, möchte ich Ihnen diese Basics gerne ans Herz legen. Sie sind von mir so zusammengestellt, dass Sie sich in der Basenfastenwoche wirklich wohlfühlen können und der Erfolg bestimmt nicht ausbleiben wird.

Basenfasten Deluxe Cover Basenfasten Deluxe – Trias Verlag

Die Basenfasten-Basics sind

• Motivation
• Ernährung: 100% basisch • Genuss
• Trinken
• Darmreinigung
• Bewegung
• Erholung
Motivation

Beginnen Sie Ihre Basenfasten-Kur immer erst dann, wenn Sie merken, dass Sie richtig motiviert sind. Wie vieles im Leben funktioniert das Basenfasten gleich viel besser, wenn man richtig motiviert ist. Horchen Sie in sich hinein: Vielleicht reicht Ihre Motivation für wenige Tage, vielleicht für eine oder sogar zwei Wochen. Hören Sie auf Ihr Gefühl, schauen Sie, wie es Ihnen nach den ersten Tagen geht, und han- deln Sie danach. Überlegen Sie sich genau, warum Sie jetzt basenfasten wollen. Wollen Sie ein paar Krankheit loswerden? Vielleicht reicht Ihnen auch schon die Motivation aus, etwas für Ihre Gesundheit zu tun, bevor Sie krank werden. Beginnen Sie jeden Basenfasten-Tag mit einem Motivations-Check.”

…. weiter lesen im Buch “Basenfasten deluxe”!

Die zehn Wacker-Regeln

Regel 1: Vorsicht im Umgang mit Rohkost
Rohkost ist die gesündeste Art, Gemüse und Obst zu sich zu nehmen. Menschen, die einen empfindlichen Darm und/oder Nahrungsmittelallergien haben, sollten jedoch mit Rohkost vorsichtig sein.

Regel 2: Obst und rohes Gemüse nur bis 14.00 Uhr
Unabhängig vom Typ und von den bisherigen Ernährungsgewohnheiten ist es für den Stoffwechsel in der Basenfastenzeit leichter, wenn Sie nach 14.00 Uhr nichts Ungekochtes mehr verzehren.

Regel 3: Die letzte Mahlzeit am Abend vor 18.00 Uhr
Je später Sie essen, umso schlechter schlafen Sie, denn Ihr Darm und Ihre Leber sind mit Verdauen beschäftigt und das belastet. Daher gilt: Abends so früh wie möglich und so wenig wie möglich!

Regel 4: Gemüse – am besten knackig
Bereiten Sie Gemüse so naturbelassen wie möglich zu. Je länger Gemüse gekocht oder gedünstet wird, umso wertloser wird es für unseren Körper.

Regel 5: So wenig wie möglich
Essen Sie so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig. Essen Sie stets eine kleine bis mittlere Portion und hören Sie auf, bevor Sie sich richtig satt fühlen. Das Sättigungsgefühl setzt dann meist erst nach einigen Minuten ein.

Regel 6: Nicht zu viel wildes Durcheinander
Achten Sie bei den einzelnen Mahlzeiten darauf, nicht zu viele Nahrungsmittel zu mischen. Wenn Sie nur zwei oder drei Gemüsesorten wählen, haben Sie wesentlich mehr Geschmackserlebnis, als wenn Sie fünf oder mehr Sorten mischen.

Regel 7: Würzen Sie mit Gefühl
Würzen Sie bitte nur sehr dezent. Gewürze irritieren die Geschmacksnerven und lassen Sie das Gefühl für Sättigung verlieren.

Regel 8: Essen mit Lust und Appetit
Essen Sie keine Gerichte, wenn Sie keinen Appetit darauf haben. Wenn sich Ihnen beim bloßen Gedanken an Fenchel der Magen umdreht, sollten Sie auch keinen essen. Sie tun sich und Ihrem Körper damit keinen Gefallen.

Regel 9: Essen Sie mehr Gemüse als Obst
Der Anteil an Obst am Gesamtessen pro Tag sollte 20 Prozent nicht überschreiten. Vor allem wenn Sie einen empfindlichen Magen oder Darm haben und leicht zu Blähungen neigen, sollten Sie Gemüse bevorzugen. Und: Das Obst und Gemüse sollte reif sein, denn nur reifes Obst und Gemüse wird basisch verstoffwechselt.

Regel 10: Kauen Sie gründlich
Diese Regel ist eigentlich die wichtigste Regel, denn „gut gekaut ist halb verdaut.“ Aber was heißt gründlich kauen? Nehmen wir einen dünnen Apfelschnitz als Beispiel: Sie sollten ihn mindestens 30 Mal kauen. Fortgeschrittene schaffen 60 bis 80 Mal!

3 köstliche basische Gourmet Rezepte aus dem Buch:

1. Babyleaf Salat mit marinierten Blutorangen, roten Zwiebeln und Kapernäpfeln

Baby Greenfood © Meike Bergmann, TRIAS Verlag Baby Greenfood © Meike Bergmann, TRIAS Verlag

Für 2 Personen, fertig in 30 Minuten.

  • 300 g BabyleafSalat (je nach Saison: roter Mangold, Mizuna grün oder rot, roter Senf, Tatsoi, Spinat)
  • 4 Moro Blutorangen
  • 1 rote Peperoncinischote (oder Peperoni)
  • 20 g Kapernäpfel, gesalzen
  • 30 g Zedernkerne, geröstet
  • 30 g Pistazien, geröstet
  • Saft und Schale 1 Limone
  • etwas geröstetes Arganöl, alternativ: Walnussöl
  • etwas Olivenöl
  • extra Virgine
  • Salz
  • Pfeffer, frisch gemahlen
  • Agavendicksaft nach Geschmack
  • 2 rote Zwiebeln
  1. Den Babyleaf-Salat waschen und trockenschütteln.
  2. Die Blutorangen mit einem scharfen Messer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Den entstandenen Saft für die Marinade aufheben.
  3. Peperoncinischote und Kapern fein hacken, ebenso die gerösteten Zedernkerne und Pistazien. Einige ganze Kapern, Zedernkerne und Pistazien für die Garnitur beiseitelegen.
  4. Blutorangensaft, Limonensaft und -abrieb, Peperoncini, Arganöl, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Agavendicksaft und Kapern zu einer Marinade verrühren. Zedernkerne und Pistazien dazugeben.
  5. Die roten Zwiebeln in nicht zu feine Streifen schneiden, ganz kurz blanchieren und mit Limonensaft beträufeln. Wie von Zauberhand färben sich diese dann wunderschön rot.
  6. Die Blutorangenscheiben auf einem Teller kreisförmig anrichten und mit der Hälfte der Marinade beträufeln.
  7. Den Babyleaf-Salat mit der restlichen Marinade aromatisieren und auf den Blutorangen drapieren.
  8. Den Salat mit den roten Zwiebeln und den Kapern, restlichen Pistazien und Zedernkernen bestreuen und servieren.

 

BABYLEAF-SALAT ist feiner junger Pflücksalat, der nicht nur wunderschön aussieht, sondern auch köstlich schmeckt. Die verschiedenen Sorten werden im zarten Alter von nur vier Wochen geerntet. Alternative: Pflücksalat vom Wochenmarkt.

2. Avocadocreme mit Marinade von getrockneten Tomaten und Kartoffelcroûtons

Zungenschmeichler © Meike Bergmann, TRIAS Verlag Zungenschmeichler © Meike Bergmann, TRIAS Verlag

Für 2 Personen, fertig in 20–30 Minuten plus 20 Minuten Backzeit.

  • 2 reife Avocados (Sorte Hass)
  • Saft 1 Zitrone
  • 2 EL kalt gepresstes Olivenöl
  • Meersalz
  • schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
  • 1 Schalotte
  • 1 kleines Bund Basilikum
  • 1 Eiertomate
  • 10 g getrocknete sizilianische Rispentomaten
  • 1 große festkochende Kartoffel
  • 1 kleine Schale Rote-Bete-Sprossen
  1. Die Avocados halbieren, entkernen, in Achtel schneiden und diese mit einem Messer schälen. Avocadoachtel mit dem Saft ½ Zitrone, 1 EL Olivenöl und den Gewürzen in einem Küchenmixer pürieren.
  2. Schalotte in Würfel schneiden, Basilikum fein hacken und beides unter die Avocadocreme rühren. Die Creme kalt stellen.
  3. Die Eiertomate in kochendem Wasser 10 Sekunden blanchieren, mit kaltem Wasser abschrecken und die Haut abziehen. Kerngehäuse entfernen und das Tomatenfleisch in Würfel schneiden.
  4. Die getrockneten Tomaten in feine Streifen schneiden und zu den Tomatenwürfeln geben. Die Tomaten mit 1 EL Olivenöl und dem restlichen Zitronensaft marinieren und ziehen lassen.
  5. Die Kartoffel waschen und schälen. In gleichmäßige Würfel (½ cm) schneiden und auf Backpapier bei 200 Grad ca. 20 Min. im Backofen rösten, bis sie leicht gebräunt sind.
  6. Die Avocadocreme in kleine Gläschen spritzen, mit den eingelegten Tomaten bedecken und mit etwas Olivenöl beträufeln.
  7. Die noch warmen Kartoffelcroûtons darübergeben und mit Rote-Bete-Sprossen toppen. Als »Zungenschmeichler« vorweg servieren.

3. Curry von Süßkartoffel mit Stängelkohl, Blumenkohl und Macadamianuss

Spicy Rama die Rapa ##© Meike Bergmann, TRIAS Verlag##

Für 2 Personen, fertig in 30 Minuten.

  • 2 mittelgroße Süßkartoffeln
  • 50 ml Rapsöl
  • 1 mittelgroßer Blumenkohl
  • 2 Bund Stängelkohl
  • 4 rote Zwiebeln
  • 1 Peperoncinischote (oder Peperoni)
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 30 g Macadamianüsse
  • 10 ml geröstetes Sesamöl
  • 50 ml Rapsöl
  • 200 ml Gemüsefond
  • 200 ml Kokosmilch
  • Abrieb 1 unbehandelten Limone
  • 1 EL Curry Madrocas
  • 1 Bund Korianderblätter
  1. Süßkartoffeln schälen, in 1 cm große Würfel schneiden und in Rapsöl scharf anbraten. Salzen.
  2. Den Blumenkohl in einzelne Röschen teilen, putzen und roh mit einer feinen Reibe hobeln, sodass feine Scheiben entstehen. Diese ebenfalls in Rapsöl goldbraun anbraten.
  3. Die Blätter des Stängelkohls putzen und kurz blanchieren. In Eiswasser abschrecken, damit die grüne Farbe erhalten bleibt.
  4. Die drei Gemüsesorten miteinander vermischen.
  5. Für die Soße die roten Zwiebeln, Peperoncinischote und Frühlingszwiebeln klein schneiden und zusammen mit den grob gehackten Macadamianüssen in einer Mischung aus Sesam- und Rapsöl anbraten.
  6. Mit Gemüsefond und Kokosmilch ablöschen, Limonenabrieb und Curry dazugeben und zu einer Basissoße einkochen lassen.
  7. Das gemischte Gemüse in die Soße geben und dem Curry mit frischen Korianderblättern den letzten Feinschliff geben.

Dieses Curry können Sie im Topf servieren, da es sich um ein Eintopfgericht handelt. In einer Wokpfanne sieht es besonders attraktiv aus. Asiatische Suppenschälchen und Stäbchen machen das Gericht noch interessanter.

STÄNGELKOHL, auch Cima di Rapa genannt, hat einen wunderbar intensiven, würzigen Geschmack. Bei uns ist er in italienischen Feinkostläden von Oktober bis Juni erhältlich. Alternative: junger Brokkoli.

Fasten ist nicht jedermanns Sache, aber wenn es so schön daher kommt, wie in Sabine Wackers Buch… Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Fasten, wie schmecken euch die Rezepte?

Gina Capitoni
Autorin: Gina Capitoni
Gina Capitoni schreibt seit 2015 für evidero. Sie ist Ernährungsexpertin, Yogalehrerin und veranstaltet Events...